Badeunfall: 13-Jähriger konnte schwimmen

Nach einem Badeunfall bei einem Schulausflug schwebt ein 13-Jähriger nach wie vor in Lebensgefahr. Laut ersten Informationen des Stadtschulrats hielten die Lehrerinnen alle Vorschriften ein, der Bub konnte auch schwimmen.

Die Betroffenheit an der Rudolf-Steiner-Schule in Wien-Mauer ist groß. Solange der Zustand des 13-Jährigen kritisch ist, will sich die Schulleitung zu dem Unfall nicht äußern, nur soviel: „Unsere Gedanken sind bei Morteza, wir hoffen, dass er es schafft“, hieß es gegenüber Radio Wien.

Rettung See Kind Neufeldersee vermisst geborgen

Thomas Lenger

Der 13-Jährige ging beim Baden im Neufelder See plötzlich unter

Dem Wiener Stadtschulrat wurde bereits ein Bericht übermittelt. Demnach wurden bei dem Ausflug an den Neufelder See im Burgenland alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Die Schüler hätten sich in einem abgegrenzten Badebereich mit Badeaufsicht aufgehalten, zudem seien zwei Lehrerinnen mit Rettungsschwimmerausbildung anwesend gewesen. Der 13-Jährige könne außerdem schwimmen, man hätte schon öfters einen Badeausflug unternommen. Der Stadtschulrat lässt diese Angaben der Schule nun prüfen, auch die Polizei ermittelt noch wegen einer möglichen Verletzung der Aufsichtspflicht.

Bursch aus sechs Metern Tiefe geborgen

Der Badeunfall passierte am Mittwoch gegen 12.00 Uhr. Der 13-jährige Asylwerber aus Afghanistan ging beim Baden im Neufelder See plötzlich unter. Ein Such- und Rettungseinsatz wurde ausgelöst, an dem sich das Rote Kreuz, die Feuerwehr Neufeld und die Taucherstaffel beteiligten. Ein Taucher barg den 13-Jährigen schließlich nach 40 Minuten aus sechs Metern Tiefe. Ein Notarzt reanimierte den Burschen - mehr dazu in Zustand des 13-Jährigen weiter kritisch.

Der Schüler sei weiter in einem „kritischem Zustand“, teilte Christoph Mierau, Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbundes, am Donnerstag mit. Es bestehe „nach wie vor akute Lebensgefahr“. Der Schüler war ins SMZ Ost geflogen worden und befindet sich dort auf der Intensivstation.