Ferienplanung: Herausforderung für Eltern

Eine Kinderbetreuung für die Sommerferien zu finden ist eine schwierige Aufgabe: Viele Angebote sind zu teuer, kostenlose Angebote wie das Wiener Ferienspiel sind schnell ausgebucht, und wer erst jetzt sucht, ist für vieles zu spät dran.

Wer nicht auf Großeltern oder andere Familienmitglieder und Freunde als Kinderbetreuung zurückgreifen kann, hat es mit der Planung für die Sommerferien oft schwer. Denn im Juli sind in den kostenlosen Einrichtungen die „Wien Extra“ anbietet, die meisten Plätze die eine Anmeldung benötigen ausgebucht. Wer für Juli noch einen Betreuungsplatz benötigt, dem bleiben, wenn überhaupt, nur kostenpflichtige Betreuungsplätze übrig.

Ferienbetreuung für Kinder

Es gibt wohl kaum ein Kind, dass sich nicht über die Ferien freut. Für die Eltern bedeutet die schulfreie Zeit allerdings oft mehr Stress.

Zusätzliches Angebot ist vorhanden, aber zu teuer

In Wien gibt es neben den kostengünstigen Ferienspielen zwar sehr viele alternative Beschäftigungsmöglichkeiten, für viele Eltern und vor allem für Alleinerziehende sind diese aber zu teuer. Ein Platz in einem Sommerhort kostet beispielsweise 200 Euro pro Woche, was mit 1.800 Euro für die ganzen Ferien weit über den Betrag hinausreicht, der den meisten Alleinerziehenden für ein Monat zur Verfügung steht. Auch Feriencamps sind verhältnismäßig teuer.

Zeugnisverteilung

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Ein großes Sommerprogramm ist für viele Eltern einfach zu teuer

Planung startet schon im Dezember

Viele Eltern beginnen daher schon sehr früh mit der Planung der Sommerferien, auch um sich bei vielen begrenzten Angeboten rechtzeitig anmelden zu können. Schnell ausgebucht ist das Wiener Ferienspiel, das unter anderem anmeldepflichtige, kostenlose bzw. kostengünstige Betreuungen über einige Stunden anbietet. Trotz gestaffelter Anmeldefristen ist es nicht immer möglich Plätze zu bekommen.

Kinderuni

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Begeisterte Kinder bei der KinderUni

Kinderuni startete am Montag

Angebote, die zumindest einige Stunden abdecken, gibt es etwa bei der Kinderuni der Universität Wien. Die Anmeldefrist für dieses Jahr ist zwar beendet, wer sich an den jeweiligen Standorten erkundigt findet aber noch ein paar freie Plätze. Am Montag ist die Kinderuni gestartet, in den Vorlesungen werden etwa Fragen wie „Was ist Glück“ oder „Was machten die Gladiatoren im alten Rom“ beantwortet. Es gibt Lehrveranstaltungen in insgesamt zehn Sprachen, heuer erwartet die Kinderuni ihre 50.000ste Studentin beziehungsweise Studenten.

Auch einige Angebote des Ferienspiels sind nicht nur kostenlos, sondern haben zudem keine Anmeldungspflicht. So zum Beispiel „Rein ins Rathaus!“ für Kinder von 6 bis 13 Jahren, oder „Energie wie noch nie“, veranstaltet von der Wien Energie-Welt Spittelau. Auch Sportarten wie zum Beispiel Badminton werden kostenlos und ohne Anmeldung angeboten. Dort können die Kinder zumindest ein paar Stunden verbringen, und das kostenlos.

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