Winter als Härtetest für Polizei-Bodycams

Für die sogenannten Bodycams der Wiener Polizei kommt in den nächsten Monaten der entscheidende Härtetest. Seit einem halben Jahr sind die kleinen Kameras im Einsatz. Bei kniffligen Einsätzen sollen sie beweisen, was wirklich passiert ist.

Im Winter wird sich zeigen, wie gut die Bodycams wirklich die Polizeieinsätze mitfilmen können - und vor allem, welches System das bessere ist. Zwei Modelle werden getestet: Eine Knopfkamera, die entweder an der Schulter oder der Brusttasche befestigt wird und eine Kamera in Handygröße. Die hängt ebenfalls an der Brusttasche und hat einen kleinen Bildschirm, da sieht sich der Verdächtige gleich selbst, während er gefilmt wird. Dadurch benehmen sich etwa Randalierer gleich viel ruhiger, freuen sich die Beamten.

Präsentation der Polizei-Bodycams im Innenministerium

APA/Helmut Fohringer

Die beiden Modelle der Bodycams

Kein Einsatz mehr bei Demos

Die Kameras zeichnen aber nicht nur das Verhalten der Leute auf, sondern auch mögliche Fehler der Beamten. Polizisten haben bei einem misslungenen Einsatz keine Ausreden mehr. Die Uniformierten vom Laurenzerberg in der Innenstadt und vom Praterstern haben bereits seit längerem Bodycams im Einsatz. Seit ein paar Tagen tragen sie auch die Polizisten von der Favoritenstraße.

Hermann Greylinger vom Klub der Exekutive der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) sagte, dass man mittlerweile vom Einsatz bei großen sicherheitspolizeilichen Einsätzen, wie Demos, mittlerweile abgekommen sei. Der Probebetrieb läuft seit März - mehr dazu in Positiver Probebetrieb von Bodycams.

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