Straßenbeleuchtung wird früher dunkel

Teile der Wiener Straßenbeleuchtung werden nun um 22.00 Uhr statt wie bisher um 23.00 Uhr abgedunkelt. Damit sollen Energie und Kosten gespart werden. Die Rathaus-Opposition befürchtet ein Sicherheitsrisiko.

Insgesamt werden 60.000 von rund 153.000 Lampen in den weniger hellen „Halbnacht“-Modus versetzt. Argumentiert wird die frühere Verdunkelung unter anderem mit Energiesparmaßnahmen und der damit verbundenen Kostenreduktion. Es gebe jedoch auch zahlreiche Menschen, die unter einer zu hellen Beleuchtung in der Nacht leiden würden - und denen die Reduktion der Lichtverschmutzung positiv auffallen würde.

Parks, Gehwege und auch Hauptstraßen seien nicht betroffen, versicherte der Leiter der zuständigen Magistratsabteilung 33, Harald Bekehrti. Die Maßnahme wurde bereits vergangene Woche umgesetzt - was zumindest laut der Wiener Lichtabteilung nicht für helle Aufregung sorgte. „Die Zahl der Beschwerden war durchaus überschaubar“, so Bekehrti.

Kritik der Opposition

"Die Gefahr, dass im Schutz der Dunkelheit noch mehr Verbrechen verübt werden, steigt. Damit schafft die grüne Vizebürgermeisterin Vassilakou – sie ist immerhin die dafür zuständige Stadträtin – zusätzliche Angsträume in einer ohnehin angespannten Zeit“, sagte der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus von der FPÖ.

„Rot-Grün wirft mit beiden Händen Steuergeld für völligen Unsinn beim Fenster hinaus und spart gleichzeitig genau dort, wo es um die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger geht“, sagte ÖVP-Wien-Landesparteiobmann Gernot Blümel zur Ankündigung aus der MA 33.

„Es kann doch nicht sein, dass die Lichter in Wien eine Stunde früher als bisher abgedunkelt werden, weil der Stadt offensichtlich das Geld ausgeht“, so Wien-Gemeinderat Christoph Wiederkehr (NEOS) auf Berichte in den Medien.

Links: