1,3 Millionen Besucher bei Heeresleistungsschau

Die Leistungsschau des Bundesheeres zum Nationalfeiertag scheint nach wie vor beliebt zu sein: Bis Mittwochnachmittag zählte das Militär rund 1,3 Millionen Besucher, die sich zwischen Hubschraubern und Panzern tummelten.

Weil auf dem Heldenplatz Umbauarbeiten stattfinden, war der Platz fürs militärische Freiluftmuseum dort heuer beschränkt, das Heer wich auch auf umliegende Plätze aus. Rund ums Burgtheater schoben sich die Massen, besonders beliebt waren wie immer die mächtigen Panzerfahrzeuge.

Während ein Kind nach dem anderen zum Probesitzen hinein- und wieder hinausgehoben wurde, interessierten sich die Erwachsenen eher für die Hard Facts, etwa wie schnell der Leopard-Panzer fahren kann oder wie viel Sprit er schluckt. „Der hat schon an Durscht a“, so ein Besucher, der sich zwischen Zuckerwatte und Schaumrollen beeindruckt zeigte.

Weite Wege zwischen Stationen

Beim Sanitätsfahrzeug mussten die Soldaten den Besuchern nicht nur das Innenleben erklären, sondern auch, warum der eine oder andere von ihnen einen hippen Bart trägt: „Da gibt es einen neuen Erlass, der erlaubt das.“ „Alles wird ein bisschen lockerer“, übersetzt der erstaunte Vater seinen Kindern.

Faszinierend waren für viele Besucher auch heuer wieder die Hubschrauber des Militärs, die Ballonverkäufer konnten sich denn auch über reißenden Absatz von blitzblauen und grünen schwebenden Helikoptern freuen. Ums Eck ließen dann die „voll süßen“, aufgeweckten Rottweiler des Militärhundezentrums die Herzen von Groß und Klein höherschlagen.

Dass die Wege dieses Jahr zwischen Heldenplatz, Burgtheater, Teinfaltstraße, Schottengasse, Freyung und Am Hof etwas weiter waren als sonst, wurde von den Besuchern unterschiedlich aufgenommen: „Ein bissl lästig ist es schon“, merkte eine junge Frau an. Ein anderer Militärfan fand das Konzept dagegen „ganz nett zum Durchspazieren, es ist nicht alles so geballt“.