Neue Leitung für Gloria Theater gesucht
Seit 15 Jahren leitet Gerald Pichowetz das Gloria Theater als Privattheater mit Subventionen der Stadt Wien. Er ist das Zugpferd des Gloria Theaters und das soll er auch für Mörbisch werden. Nun gilt es auszuloten, inwiefern er sich auch weiterhin dem Theater widmen kann, nachdem er für die Seefestspiele Mörbisch seinen 1.000-prozentigen Einsatz angekündigt hat – mehr dazu in burgenland.ORF.at.
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Neue, junge Leitung gesucht
Daran hätte sich nicht geändert, erklärt Pichowetz gegenüber „Wien heute“: „Der tausendprozentige Einsatz für Mörbisch bleibt, das ist nicht das Thema, nichtsdestoweniger kann man auch woanders Theater spielen. Das wird im Gloria Theater sein, das tangiert Mörbisch in keiner Weise.“
Auf der Bühne will er also auch weiterhin stehen, für die Leitung sucht er eine neue Lösung: „Da hoffen wir auf ein neues, junges Team. Da werden wir schauen, ich muss mit einigen Personen erst Kontakt aufnehmen und vor allem mit der Stadt Wien muss besprochen werden, wie die sich das vorstellen. Immerhin sind die Förderer hier.“
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Stadt signalisiert Subventionsbereitschaft
Gegenüber „Wien heute“ signalisiert Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) weiterhin Subventionsbereitschaft für die Bühne, betont allerdings, dass der bisherige Erfolg mit der Person Pichowetz eng verknüpft ist. Beide Funktionen sollten aus seiner Sicht durchaus kompatibel sein: „Ich glaube, man könnte mit einigem Organisationsaufwand die Intendanz von Mörbisch und die Leitung vom Gloria Theater verbinden. Die Leute wollen ja zum Pichowetz und wollen in ein Theater gehen, das sie mit einer Person verbinden können.“
Auch Pichowetz sieht eine weitere Arbeit am Gloria Theater positiv: „Die Rolle spiele ich weiter. Von jetzt fünf bis sechs Produktionen, werde ich die Hälfte, also zwei oder drei auf jeden Fall schaffen im Jahr, das wird nicht das Thema sein.“ Für die Leitung würde er dann jedoch Unterstützung benötigen.
Details nach Weihnachtspremiere
„Da kann ich jetzt noch niemanden aus dem Hut zaubern, aber ich habe doch zwei, drei Leute, die das könnten, die das auch in dem Sinn machen, dass die Publikumszahlen hier erhalten bleiben – das wird für die Stadt ganz wichtig sein.“ Um wen es sich dabei handelt, möchte Pichowetz noch nicht verraten, nur so viel: Sie seien schon länger am Haus.
Im Gespräch dürfte jedoch Markus Strahl, der Sohn von Waltraut Haas, sein, er hat schon mehrmals am Gloria Theater inszeniert. Pichowetz’ Lebenspartnerin Angelika Zoidl soll weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit betreuen. Alle weiteren Details will man möglichst bald nach der Weihnachtspremiere ausverhandeln.