Fußballspiel endete in Massenschlägerei

Bei einem Spiel zweier Fußballvereine ist es am Samstag in Wien zu einer Massenschlägerei gekommen. Am Ende gingen Spieler, Trainer und Zuschauer aufeinander los - insgesamt 31 Beteiligte wurden angezeigt.

Schauplatz des Streits: Die Begegnung im Abstiegskampf der 1. Klasse B im Wiener Fußball-Unterhaus - ein Spiel des UFK Schwemm-De La Salle gegen JSC Vindobona-handyretten.at. Das Spiel - Endstand 2:2 - war bereits zuvor mit großer Erbitterung geführt worden. Schließlich ging es auch um einiges. Vindobona hat als Tabellenzehnter gerade einmal drei Punkte Vorsprung auf den letzten Platz, bei der Heimmannschaft UFK Schwemm als Elfter sind es gar nur zwei.

Dementsprechend musste der Schiedsrichter zehnmal zu Gelb und dreimal zu Rot greifen. Gegen 15.40 Uhr waren laut Polizeisprecher Paul Eidenberger die Emotionen endgültig nicht mehr in Zaum zu halten. Ein Tormann beschimpfte den gegnerischen Trainer, dieser zahlte in gleicher Münze zurück. Woran genau sich der Streit entzündet hat, ist laut Polizei vorerst noch unklar.

31 Personen nach „kurzem Tumult“ angezeigt

Aus der verbalen Diskussion wurde aber schließlich eine handfeste: „Dann ist es zu einem Raufhandel gekommen, an dem sich auch die Spieler und zum Teil Zuseher beteiligt haben“, berichtete Polizeipressesprecher Paul Eidenberger. Insgesamt sahen sich 55 Menschen das Spiel an.

Es kam zu einem „kurzen Tumult“, der sich aber nach wenigen Minuten von selbst wieder auflöste. Als die Polizei am Fußballplatz in der Jochbergengasse in Floridsdorf ankam, war der Streit bereits wieder beigelegt. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Sie verzichteten allerdings auf einen Rettungseinsatz. 31 Personen wurden wegen Beteiligung an einem Raufhandel angezeigt. Eidenberger zufolge war es sehr stark zu bezweifeln, dass es sich hierbei um alle Streithähne handelte.