Schüsse vor Wohnung: Täter „völlig unbekannt“

Nach den Schüssen auf einen 37-Jährigen am Samstag vor seiner Wohnung in Meidling hat die Befragung des Opfers offenbar wenig Licht in den Fall gebracht. Der Mann will den Täter nicht gekannt haben.

Der 37-Jährige gab laut Polizeisprecher Paul Eidenberger an, der Täter sei ihm „völlig unbekannt“ und er könne sich auch nicht erklären, warum dieser auf ihn geschossen habe. Die Polizei suchte damit weiter nach einem Unbekannten, auch zum Motiv gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Zu der Bluttat war es am Samstag im Stiegenhaus eines Wohnhauses in der Krichbaumgasse gekommen.

Meidling Haus Beinschuss

APA/Georg Hochmuth

Die Schüsse fielen vor der Wohnung des Opfers in Meidling

Nach ersten Erkenntnissen des Landeskriminalamtes läutete der Bewaffnete gegen 13.00 Uhr an der Wohnung des Tschetschenen. Dieser öffnete die Tür, woraufhin der Angreifer eintrat. In der Wohnung - dort befanden sich auch die schwangere Ehefrau und sechs Kinder - sprachen die Männer erst miteinander. Dem Opfer gelang es, den bewaffneten Täter hinauszudrängen - mehr dazu in Schüsse vor Wohnung: Mann schwer verletzt.

Opfer kann Krankenhaus bald verlassen

Der Täter gab mit einer Pistole Kaliber 9 mm nach Zeugenangaben drei bis vier Schüsse auf den 37-Jährigen ab. Die Spurensicherung fand drei Hülsen. Das Opfer wurde einmal im rechten Knie getroffen. Am Sonntag ging es ihm den Umständen entsprechend relativ gut, laut Polizei kann der Mann das Krankenhaus vermutlich bald verlassen. Ein bisschen mehr Klarheit könnte die Vernehmung der Zeugen und der Familie des Opfers bringen. Sie werden derzeit noch befragt.