Garage Wattgasse zwei Jahre verzögert

Der Bau einer Tiefgarage in der Wattgasse in Ottakring wird zur unendlichen Geschichte. Ursprünglich hätte sie schon vor mehr als einem Jahr aufsperren sollen. Jetzt könnte die Verzögerung auch ein gerichtliches Nachspiel haben.

30 Bauarbeiter sollen dafür sorgen, dass sich die Fertigstellung nicht noch weiter verzögert. Laut der Firma List Group, die für den Bau der Garage verantwortlich ist, stehen die Zeichen für die Eröffnung jetzt auf Frühjahr 2017. Interview von der List Group gibt es dazu keines - Bezirksvorsteher Franz Prokop von der SPÖ sind die Gründe für die Verzögerung aber bekannt.

„Es gab einen massiven Wassereinbruch, obwohl es Probebohrungen gegeben hat, daher ist es zu der Verzögerung gekommen. Wir alle sind nicht glücklich darüber“, sagte er im „Wien heute“-Interview.

Garage Wattgasse

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Die Garage in der Wattgasse soll der Parkplatznot Abhilfe schaffen

Sensibler Bauort sorgte für Verzögerungen

Außerdem ist der Bau sehr heikel gewesen. Wegen der Nähe zu einem Gemeindebau mussten die Bauarbeiter sehr sensibel vorgehen - das braucht seine Zeit. Wenn jetzt alles nach Plan verläuft, wird die Oberfläche nächstes Jahr ebenfalls neu gestaltet: „Die Oberfläche wird dann nächstes Jahr bis Frühjahr 2017 im Stil des Grünzugs Polizeikommissariat und Familienplatz weitergeführt“, so Prokop.

2011 haben sich 76 Prozent der Anrainer in einer Befragung für die Garage in der Wattgasse ausgesprochen - mittlerweile würde das Ergebnis wohl anders aussehen. „Es ist zwar einerseits schön, dass Parkplätze geschaffen werden - weil hier sind sie ein bisschen rar. Aber es ist schon störend, man muss ständig aufpassen“, meinte eine junge Mutter im „Wien heute“-Interview.

Garage Wattgasse

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Eigentlich hätte die Garage schon lange fertig sein sollen

Verantwortliche sollen gefunden werden

Die unendliche Geschichte der Tiefgarage dürfte aber auch nach der Fertigstellung nicht zu Ende geschrieben sein. Die List Group hat ein externes Büro engagiert, um nach Verantwortlichen für die Verzögerung zu suchen. Lange Gerichtsverfahren sind also nicht ausgeschlossen.

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