Mehr als 40-mal falscher Brandalarm

Ein 42-jähriger Mann soll dutzende Male den Brandmelder in Gebäuden ausgelöst haben, ohne dass es ein Feuer gab. Am Sonntag musste die Feuerwehr erneut wegen eines Fehlalarms ausrücken. Dabei fiel den Einsatzkräften der Mann auf.

Jedes Mal, nachdem er Alarm ausgelöst hatte, wartete der Mann, bis die Einsatzkräfte eintrafen. Diesmal hielten Feuerwehrleute einen Verdächtigen in der Wirtschaftsuniversität Wien bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 42-Jährige zeigte sich geständig, sagte jedoch nicht, warum er die Alarme ausgelöst habe. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Ein Einsatz kostet bis zu 600 Euro

In welchem Zeitraum und wie oft der Beschuldigte bewusst falsch Alarm geschlagen haben soll, könne er noch nicht nachvollziehen, sagte Christian Feiler, Sprecher der Feuerwehr. „Aber wir gehen davon aus, dass es eine böswillige Alarmierung war und keine Fehlauslösung.“

Laut Polizei wird der Mann beschuldigt, insgesamt mehr als 40-mal Brandalarm ausgelöst zu haben, ohne dass eine Gefahr bestand. Rechne man die Zeit, die Hin- und Rückfahrt und das Erkunden des Gebäudes zusammen, dann ergibt das laut dem Feuerwehrsprecher einen Schaden von 200 bis 600 Euro pro Einsatz. „Das WU-Gebäude fahren wir beispielsweise mit drei Fahrzeugen an“, sagte Feiler.