Parlamentsumbau schreitet voran

Der Umbau des Parlamentes hat noch nicht begonnen - der Bau der Übergangspavillons am Heldenplatz schreitet allerdings zügig voran. Dort wird bereits seit einigen Tagen an der Errichtung der Holzgebäude gearbeitet.

Derzeit liegt man laut Angaben der Parlamentsdirektion mit den Arbeiten am Heldenplatz „voll im Zeitplan“. Das Fundament ist trocken, nun folgen die Holzmodule für die einzelnen Pavillons. Bei der Aufgrabung des Heldenplatzes gab es ja unerwartete Entdeckungen - mehr dazu in Inneres Burgtor auf dem Heldenplatz freigelegt.

Die Errichtung des Ausweichquartieres für das Parlament

ORF.at/Roland Winkler

Bereits im Jänner soll die Dachgleiche gefeiert werden

Die Module werden in einer innovativen Bauweise zusammengeschraubt, wie der für den Umbau zuständige Parlamentsvizedirektor Alexis Wintoniak gegenüber Radio Wien berichtete: „Die temporären Bürohäuser, die wir hier errichten, wachsen schnell. Wir haben im November mit dem Holzhochbau begonnen. Wir gehen davon aus, dass wir bereits im Jänner die Dachgleiche erreichen werden.“

Dreistöckige Holzpavillons am Heldenplatz

Im Schnitt werde alle drei Wochen ein Geschoß fertig. Die beiden dreistöckigen Holzpavillons am Heldenplatz haben eine Grundfläche von jeweils tausend Quadratmetern. Im Bibliothekshof entsteht ein weiterer Holzpavillon - dieser ist sogar vierstöckig. In Kürze soll auch dort das Fundament fertiggestellt sein.

Schild am Heldenplatz

Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

Am Heldenplatz entstehen die zwei dreistöckigen Holzpavillons

Im Mai sollen die Übergangsbürohäuser dann schlüsselfertig sein, dann startet die Parlamentsdirektion mit der parlamentsspezifischen Einrichtungen - also EDV, Sicherheit und der Möblierung. Im Juli sollen dann die Parlamentsmitarbeiter einziehen. „Wir werden auch Transparente spannen - die dienen als Sichtschutz oder auch als Klimaschutz. Da sind wir noch in Entwicklung, wie diese Folien ausgestaltet werden“, so Wintoniak.

Einbauten für Redoutensäle in Arbeit

In die neuen Holzpavillons werden sowohl die Abgeordneten als auch parlamentarische Mitarbeiter, Klubmitarbeiter und Parlamentsbedienstete einziehen. „Also all jene, die heute ein Büro im Hauptgebäude haben“, sagte Wintoniak. Sie werden dann für drei Jahre in einem der Übergangsgebäude arbeiten. Auch die Ausschusslokale sind dort untergebracht - mehr dazu in Parlamentsübersiedlung „mit wenig Papier“.

Bis dahin werden auch die Redoutensäle in der Hofburg adaptiert, wo die Plenarsitzungen des Nationalrates stattfinden werden. Dort starten die Vorbereitungen mit März - also nach Ende der Ballsaison. Die Einbauten sind allerdings schon in Produktion, wenn auch in Werkstätten außerhalb der Hofburg. Im Juni soll schließlich schon der Probebetriebe aufgenommen werden.

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