Panne: Massive Verzögerung bei Ärztefunkdienst

Einen technischer Defekt hat es zu Weihnachten beim Wiener Ärztefunkdienst gegeben. Dadurch hat sich die Wartezeit für Patienten auf bis zu vier Stunden verlängert. Schwer erkrankte Patienten mussten auf Spitäler ausweichen.

Das Einsatzleitsystem, in das die Patienten-Informationen eingetragen werden, war ausgefallen, bestätigt Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres der Gratiszeitung „Heute“. „Man musste die Informationen händisch niederschreiben und das dann nach Dringlichkeit händisch sortieren und das hat länger gedauert, als es durch die Elektronik möglich gewesen wäre“, so Szekeres.

„Es waren nicht alle Ärzte einsatzbereit“

Der Ausfall hat zwei Stunden gedauert. Zusätzlich zum technischen Defekt sind am Wochenende viele Ärzte kurzfristig erkrankt. „Offensichtlich an dem Wochenende ist die echte Virusgrippe ausgebrochen als auch ein schwerer grippaler Infekt, der sehr ansteckend ist und zusätzlich eine Durchfallerkrankung. Es hat unter den Ärzten auch Kranke gegeben. Das heißt, es waren nicht alle Ärzte einsatzbereit, die sich gemeldet haben“, so Szekeres.

Wartezeit bis zu vier Stunden

Die Patienten mussten in der Folge bis zu vier Stunden auf den Ärztefunkdienst warten, oder eben auf die Spitäler ausweichen. „Wenn die Patienten nicht schwer krank waren, wurden sie auch vertröstet auf den nächsten Tag“, so der Ärztekammerpräsident. Laut Szekeres sind noch immer viele Ärzte krank, das technische Problem beim Ärztefunkdienst ist jedoch wieder behoben.

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