Immer mehr Gruppenpraxen in Wien

In Wien gibt es immer mehr Gruppenpraxen, mit Jahresbeginn öffnet in Meidling die 100. Gruppenpraxis, die einen Vertrag mit der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) abgeschlossen hat. Kurz darauf startet eine weitere in Favoriten.

Für die Ärztekammer geht der Ausbau der Gruppenpraxen dennoch viel zu langsam. Gruppenpraxen haben laut WGKK viele Vorteile, sie müssen etwa länger geöffnet haben, da sich die Öffnungszeiten nach der Anzahl der Ärzte berechnet.

Zwei neue Praxen im Jänner

Die meisten werden in Wien von Radiologen betrieben, gefolgt von Innerer Medizin und Allgemeinmedizin. Im Jänner eröffnen zwei weitere: in Meidling für Allgemeinmedizin, in Favoriten für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Die Kasse betont als weiteres Plus, dass es in diesen Praxen keine Urlaubssperre gibt, da sich die Ärzte gegenseitig vertreten müssen.

Deshalb versteht die Ärztekammer auch nicht, weshalb die Kasse bei der Bewilligung sehr zögerlich ist, so würden derzeit 40 Gruppenpraxen in der Warteschleife hängen, weil die Kasse lieber den Ausbau der Primärversorgungszentren vorantreibe. Jedoch könnten diese - so die Angst der Kammer - auch von finanzkräftigen Konzernen betrieben werden, mit denen kleine Ordinationen nicht mithalten könnten und diese verdrängt werden.

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