Erste Art-Vienna-Kunstmesse im Leopold Museum

Das Leopold Museum beherbergt wieder eine Kunstmesse: Mit der ersten Auflage der Art Vienna öffnet eine Verkaufsschau mit mehr als 30 Ausstellern. Zu sehen gibt es viel heimische Kunst, aber auch Internationales wie Damien Hirst.

Im Gegensatz zur Vorgängermesse, der Art Austria (die nun im März im Palais Liechtenstein stattfindet), hat sich die Art Vienna eine Ausweitung über Österreichs Grenzen, dafür aber ein klares Bekenntnis zu aktueller Kunst auf die Fahnen geschrieben. „Es ist eine neue internationale, zeitgenössische Kunstmesse“, sagte die Leiterin der Art Vienna, Alexandra Graski-Hoffmann, gegenüber Radio Wien. „Ich denke, es war wichtig, den internationalen Schritt zu machen“, zeigte sich Gastgeber und Museumsdirektor Hans-Peter Wipplinger erfreut über das neue Konzept.

Art Vienna

Damien Hirst & Science Ltd, 2015

Den Schmetterling von Damien Hirst kann man ab 5.000 Euro kaufen

Angelockt hat man damit eine Mischung von Galerien - sowohl aus den Bundesländern als auch aus dem Ausland. Die Auswahl an Lokalmatadoren ist dadurch zwar groß - Staudacher, Oberhuber und Damisch sind bei mehreren heimischen Galerien im Programm -, ergänzt wird sie allerdings um spannende Einzelpräsentationen: So widmet die Galerie Magnet dem aus Görz stammenden Maler Zoran Music eine Sonderschau, die Galerie Jünger zeigt eine dichte Selektion von Rudolf Goessl und die Osme Gallery setzt mit Nives Widauers um Hermes-Halstücher gebaute Flaggen Akzente.

Von „Mr. Brainwash“ bis Damien Hirst

„Es ist eine Bandbreite von sehr gehobenen Meisterwerken bis hin zur jungen Kunst, jeder findet hier sein Stück und auch preislich wird einiges angeboten, was erschwinglich ist“, so Graski-Hoffmann. Nur schauen ist natürlich auch erlaubt. Eines der Highlights: der Trump-Tower von Andy Warhol.

Art Vienna öffnet

Wien hat wieder eine neue Kunstmesse. Die Art Vienna wurde am Mittwoch im Wiener Leopold Museum eröffnet.

Zu sehen gibt es aber auch Werke von Thierry Guetta alias Straßenkünstler „Mr. Brainwash“ bei der Galerie Hartinger und ikonische Drucke von Damien Hirst bei den aus London angereisten Kunsthändlern von Other Criteria. „Wir haben begonnen, unsere Tätigkeit auch auf europäische Messen auszuweiten, das ist unser erster Versuch in Wien“, erzählt Mitarbeiterin Vala Bjork. Mitgebracht hat man, was sich auch daheim in London und New York gut verkauft. 5.000 Euro kostet ein Hirst-Schmetterling.

Art Vienna

Galerie Ernst Hilger

Viele heimische Künstler wie Bildhauer Alfred Hrdlicka sind vertreten

Gegenüber hat der Münchner Florian Sundheimer sein Kabinett der Kostbarkeiten eingerichtet. Hier gibt es feine Papierarbeiten von Delacroix bis Wotruba sowie einige aktuelle Positionen. „Ich habe einige gute Kunden in Österreich - nun bin ich ihnen zum ersten Mal ein Stück entgegengefahren“, sagt Sundheimer. Neben dem Ambiente in einem echten Museum punktete die neue Messe auch mit dem Termin, der sich - mit Ausnahme der gleichzeitigen Arco in Madrid - gut mit anderen Messeteilnahmen vereinbaren lasse.

Galerien aus den Bundesländern zu Gast

Ebenfalls aus Deutschland zu Gast sind die Galerien Robert Drees (Hannover) und Martin Mertens (Berlin), aus Bozen nimmt Alessandro Casciaro teil, mit Anton Figl (St. Pölten), Galerie3/Flux23 (Klagenfurt), Weihergut (Salzburg) und Reinisch (Graz) sind auch die Landeshauptstädte stark vertreten.

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