Stockender Start für Nachtdienstüberprüfung

Die Nachtdienstüberprüfung von Spitalsärzten könnte kommen. Die Selbstüberprüfung hatte für Aufregung gesorgt, der Testbetrieb wurde verschoben. Obwohl es jetzt eine Einigung gibt, ist noch kein Nachtdienst aufgezeichnet worden.

Es sei im Sommer zu einer Einigung gekommen, erklärt Wolfgang Weismüller, Vorsitzender des Personalgruppenausschusses Ärztinnen und Ärzte beim Krankenanstaltenverbund (KAV), gegenüber Radio Wien: „Abteilungen können das auf freiwilliger Basis machen. Aber bis jetzt hat sich keine Abteilung gefunden.“ Somit gibt es bis jetzt noch keine dieser Nachtdienstdokumentationen.

Dokumentation der Arbeit

Der KAV will dennoch an dem Projekt festhalten. Denn es sei Teil eines größeren Projekts zur Personalbedarfsplanung. Laut KAV sind nun weitere interne Gespräche vorgesehen. Der Plan im Vorjahr war, dass die Ärzte ein Gerät mit sich führen, das regelmäßig piepsen soll und die Ärzte auffordert, die gerade durchgeführte Arbeit einzugeben.

Gerät zur Dokumentation der Tätigkeiten von Wiener Spitalsärzten in der Nacht

ZVG

Mit diesem Gerät sollen die Ärzte ihre Tätigkeit dokumentieren

Wiens Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres hatte Kritik geäußert: „Man hat das vorher nicht abgesprochen. Und das Ganze erinnert ein bisschen an George Orwell, die absolute Überwachung." Auch die Personalvertreter des KAV hatten das Vorhaben zunächst kritisiert - mehr dazu in Spitalsärzte: Aufregung wegen „Überwachung“.

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