Sängerknaben nun UNESCO-Kulturerbe
Die „Ausbildungs-und Chortradition“ gehört somit zu den historisch bedeutsamen Brauchtümern. Die Wiener Sängerknaben zählen zu den bekanntesten Chören weltweit und gastieren auch laufend in vielen der bedeutendsten Konzertsälen in aller Welt. Auch Prominente wie etwa Peter Weck, waren in ihrer Jugend Sängerknaben. Derzeit gibt es ungefähr 100 aktive Sängerknaben, die in vier Chöre aufgeteilt sind. Jährlich gibt es über 300 Konzerte.

APA/Lukas Beck
Die Sängerknaben in ihrem Konzertraum
500-jährige Tradition
Die Wurzeln der Wiener Sängerknaben reichen über 500 Jahre zurück. Zunächst musizierten die Knaben am Hof des Kaisers zu kirchlichen Anlässen. Heute spielen sie in aller Welt. Gerald Wirth, Präsident der Wiener Sängerknaben zeigte sich überglücklich über die Auszeichnung: „Es ist eine Ehre, und es freut mich besonders, dass mit dieser Auszeichnung die musikalische Besonderheit und die einzigartige Ausbildung der Wiener Sängerknaben gewissermaßen geadelt wurden."
Der Schulcampus wurde mittlerweile erweitert und bietet auch eine Volksschule und ein Oberstufengymnasium. Dadurch ist die Ausbildung auch Mädchen zugänglich. Zusätzlich zu den vier Knabenchoren, für Sänger zwischen zehn bis 14, gibt es auch einen Mädchenchor, sowie einen Elevenchor der Volksschule, den Kammerchor der Oberstufe und den Chorus Juventus für alle Schülerinnen und Schüler des Oberstufenrealgymnasiums.
Heimisches Weltkulturerbe wächst
Die Liste mit dem immateriellen Kulturerbe Österreichs wird länger. Die neuesten Zugänge reichen von Bodenlegerhandwerk über „Muntafunerisch“ bis zum Zitherspiel - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.
Link:
- UNESCO (Englisch)