Explosive Säure in BOKU gefunden
Zufällig fand ein Uni-Mitarbeiter am Samstag die alten Kübel, die mit der explosiven Säure gefüllt waren, wie die Kronen Zeitung in ihrer Sonntagsausgabe berichtet. Die Polizei bestätigte gegenüber Radio Wien den Fund: „An mehreren Standorten in der Universität sind insgesamt fast eineinhalb Kilo der hoch reaktionsfreudigen Säure Pikrin aufgetaucht“, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Medienstelle des ZID/BOKU
Muthgasse teilweise abgeriegelt
Dabei dürfte es sich um alte Lagerbestände der Chemikalie handeln. Pikrin kann brennen und ist hoch explosiv: Im Ersten Weltkrieg wurden damit etwa noch Granaten gefüllt. Deshalb sei laut Polizei höchste Vorsicht geboten gewesen: Die Muthgasse wurde für die Dauer des Einsatzes teilweise abgeriegelt, in dreistündiger Arbeit wurde die Chemikalie geborgen und danach fachgerecht auf einen Sprengplatz abtransportiert und entsorgt.
„Die Sperre der Straße war eine Vorsichtsmaßnahme, wie sie in solchen Situationen üblich ist. Akute Explosionsgefahr hat nicht bestanden“, versicherte Keiblinger. Zu dem Zeitpunkt des Einsatzes waren keine Menschen in dem Institutsgebäude, deshalb war eine Evakuierung nicht notwendig. Personen seien nie gefährdet gewesen.