20-Jährige gewinnt Mechaniker-Meisterschaft

Beim Lehrlingswettbewerb der Fahrzeugtechniker hat sich Brigitte Martinek in der Kategorie Karosseriebautechnik durchgesetzt. Die 20-Jährige war eine von nur vier Frauen, die an der Landesmeisterschaft teilgenommen hat.

Der Wettbewerb fand in der Siegfried Marcus Berufsschule statt. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es insgesamt, vier davon waren Frauen. Die Bewerber gingen in zwei Kategorien an den Start: KFZ-Technik und Karosseriebautechnik.

Werken an Motor und Reifen

„In der Kategorie KFZ-Technik gab es neun Stationen: Die Bewerber mussten nicht nur Theoriefragen beantworten, sondern zum Beispiel auch Motor- und Getriebeteile auseinanderbauen und den Hinterreifen von einem Motorrad abmontieren“, erklärt Leonhard Palden, Geschäftsführer der Landesinnung für Fahrzeugtechnik, gegenüber wien.ORF.at.

Siegerin im Berufszweig Karosseriebau-Technik, Brigitte Martinek

WKW

Brigitte Martinek, die Siegerin im Berufszweig Karosseriebautechnik

In der Kategorie Karosseriebautechnik mussten unter anderem Stoßstangen und Blechteile repariert und Lackierungen vorbereitet und durchgeführt werden. Hier setzte sich die erst 20 Jahre alte Brigitte Martinek durch.

Sieger des Bewerbs

Karosseriebautechnik:

  1. Brigitte Martinek
  2. Bernd Bacher
  3. David Bürger

Kraftfahrzeugtechnik:

  1. Emir Lubic
  2. Lukas Mauser
  3. Alex Kornberger

Für Palden war dies keine große Überraschung: „Viele der Mädchen sind sehr gut, bereits vergangenes Jahr ist eine andere Bewerberin nur knapp gescheitert“. In der Kategorie KFZ-Technik gewann Emir Lubic. Neben Pokalen gab es Sachpreise wie zum Beispiel Moto-GP-Tickets.

Warnung vor Fachkräftemangel

„Insgesamt ist der Frauenanteil in Fahrzeugtechnik unter zehn Prozent“, so Palden. Nachwuchssorgen habe man nicht, dennoch warnt Palden vor einem Fachkräftemangel. "Es sind einfach nicht ausreichend Lehrstellen vorhanden“, so der Geschäftsführer.

KFZ-Techniker

Stefan Joham

Gründe dafür gebe es viele: Zum Beispiel sei es für manche Betriebe abschreckend, dass Lehrverhältnisse nur schwer aufzulösen sind. „Man muss auch Zeit investieren und einen Mitarbeiter zum Ausbilden abstellen. Es ist aber eine wichtige Investition in die Zukunft“, meint Palden. Der Wettbewerb sei dazu da, um den Betrieben zu zeigen, dass auch Lehrlinge wertvolle Mitarbeiter sein können.

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