Wikipedia-Hackertreffen in Simmering

Der internationale „Wikimedia Hackathon“ findet ab Freitag erstmals in Simmering statt. Dabei treffen sich rund 250 Freiwillige aus aller Welt, um die Software hinter Wikipedia zu verbessern und neue Features zu entwickeln.

Bis Sonntag dauert der „Wikimedia Hackathon“ in einem JUFA Hotel in Simmering. Drei Tage lang tüfteln die Freiwilligen an der Open-Source-Software „MediaWiki“. Verwendet wird diese nicht nur von Wikipedia, sondern auch von Schwesterprojekten, wie der Bilder- und Video-Plattform Wikimedia Commons, und von zahlreichen Unternehmen und Organisationen, bis hin zur European Space Agency.

Einfachere Digitalisierung von Denkmälern

Im Vorjahr fand das Treffen in Israel statt. „Da wurde eine Anwendung entwickelt, mit der man 3-D-Animationen in Artikel einbinden kann“, sagte Claudia Garad, Geschäftsführerin vom Verein Wikimedia Österreich, der die Freiwilligen unterstützt.

In Wien würde eine Gruppe zum Beispiel an eine neuen Android-App arbeiten, mit der die Digitalisierung von Denkmälern vereinfacht werden soll, im Zuge des Projekts „Wiki Loves Monuments“. „Wenn man auf Urlaub ist oder in der Nachbarschaft herumläuft und ein Denkmal sieht, dass noch nicht dokumentiert ist - dass man dann selber noch einfacher beitragen kann zu freiem Wissen“, so Garad gegenüber „Radio Wien“.

Hunderte Freiwillige in Österreich

Insgesamt arbeiten laut Wikimedia rund 75.000 Freiwillige an der Wikipedia, auch in Österreich sind es hunderte - als Programmiererinnen und Programmierer aber auch mit Texten und Fotos. Der Hackathon soll auf dieses Engagement aufmerksam machen und dadurch weitere Freiwillige motivieren, hofft man bei Wikimedia.

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