Schlechter Auftakt für Bädersaison

Das Wetter im Mai hat den Wiener Bädern keinen optimalen Auftakt beschert. Wie schon in den Vorjahren waren die Besucherzahlen überschaubar. Für die Bäder ist das nicht ganz so schlimm, die Gastronomen trifft es möglicherweise härter.

Ungefähr 100.000 Besucher zählte man seit Anfang Mai in den Wiener Bädern. „Das schaffen wir, wenn es gut läuft, auch an einem einzigen Sommertag“, sagt Martin Kotinsky, Presseverantwortlicher der MA 44, die für die Bäder zuständig ist.

Der Saisonbeginn dieses Jahr reiht sich allerdings in eine lange Reihe „missglückter“ Auftakte ein. „In den letzten Jahren war das Wetter im Mai auch so wechselhaft wie heuer“, so Kotinsky. Der Trend habe sich leider fortgesetzt.

Krapfenwaldbad

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So voll wie auf diesem Bild aus dem Jahr 2013 waren die Bäder heuer noch nicht

Kein „Weltansturm“ in Mai und September

Eine Vorhersage über den Saisonverlauf könne man allerdings noch nicht treffen. „Juli und August sind für die Bäder wichtig. Die müssen schön sein“, so Kotinsky. Der Mai sei für die Bäder ohnehin nicht so relevant. Auch im September sei selbst bei schönem Wetter nicht mehr mit einem „Weltansturm“ zu rechnen.

Für die Bäder sei die Entwicklung, dass auf den Mai kein Verlass sei, nicht ganz so schlimm. „Wir haben ein Jahresbudget, das im Vorhinein gestellt und fixiert wird“, sagt Kotinsky. Kommen über die Saison hinweg genug Leute, bleiben negative Folgen für die Bäder so gut wie aus.

Die Gastronomen hingegen treffe der schlechte Anfang vermutlich härter. „Für einen Privaten, der Waren einkaufen muss und Personalkosten hat, ist das vielleicht schlimmer. Die müssen regelmäßig Geld einnehmen, um Angestellte und Lieferanten bezahlen zu können“, so der Pressesprecher weiter.

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