Zaun im FKK-Bereich sorgt für Aufregung

Man würde „wie ein Zebra“ aussehen, wenn man dort lange liegt, sagen Besucher des FKK-Bereichs im Gänsehäufel. Ein kleiner Teil der Uferwiese ist durch einen Zaun vom Wasser getrennt. Aus Sicherheitsgründen, heißt es.

„Grüß Gott, ja, das war viel schöner früher, das war ein Naturparadies“, erzählt ein aufgebrachter Stammgast bei einem „Wien heute“-Lokalaugenschein im Gänsehäufel. Ausgerechnet ein Zaun schränkt die Freiheit der FKK-Schwimmer ein. Nach einigen Ausrutschern mit Verletzungsfolge hat die Bäderverwaltung einen Teil des Ufers im Zuge der Renovierung abgezäunt, aus Sicherheitsgründen, wie es heißt.

Zaun Gänsehäufel

ORF

Der Ursprung der Aufregung: ein etwa ein Meter hoher Metallzaun

TÜV-Empfehlung für Zaun

„40 Jahre ist niemand hineingefallen, war nie ein Unfall - aber jetzt ist es leider passiert“, sagt eine Frau, die schon seit Jahren den FKK-Bereich des Gänsehäufels besucht. Es hätte einige Unfälle gegeben, erklärt auch Sicherheitschef Ludwig Knorr: „Der TÜV hat den Tipp gegeben, dass wir eine Absturzsicherung macht, weil die Fallhöhe doch ein Meter ist - und da ist es vorgeschrieben.“

Unmut über Zaun im Gänsehäufel

Die FKK-Gäste im Gänsehäufel sind sauer, weil ein neuer Zaun die Uferwiese vom Wasser trennt.

Von einem Gast konfrontiert, wo denn die Gefahr sei, sagt Knorr: „Vergleichen Sie das mit einem Balkon, bei einem Balkon ist das auch vorgeschrieben. Ab einer gewissen Absturzhöhe ist das vorgeschrieben.“ Seit Saisonbeginn gibt es den Zaun, die Stammgäste freut das gar nicht. Eine Frau erinnert der Zaun an den Tiergarten Schönbrunn, ein anderer hat einen weiteren Tiervergleich: „Wenn dort jemand liegt, dann wird er irgendwann im September, wenn das Bad schließt, als Zebra durch die Lande ziehen.“