Mehr Radabstellplätze gefordert

Die Zahl der Radfahrer in Wien soll steigen. Die Radwege werden dafür auch laufend erweitert - beim Ausbau der Abstellplätze hinkt die Stadt allerdings hintennach, heißt es von der Radlobby.

Bereits seit Jahren fehlt es an Stellplätzen, kritisiert die Radlobby Wien. 41.600 gibt es derzeit in Wien, das ist ein Abstellplatz für etwa 45 Wiener. Die meisten würden in Döbling, Floridsdorf, Liesing und Simmering fehlen. Laut Roland Romano von der Radlobby braucht es jedoch ein größeres Budget für den weiteren Ausbau und einen „größeren politischen Willen, diese Stellplätze auch tatsächlich auf die Straße zu bringen.“

25.000 zusätzliche Stellplätze benötigt

Das bedeutet weniger Parkplatz für Autos und mehr für Fahrräder. Auf einen Parkplatz passen zehn bis 15 Fahrräder, so die Rechnung. Die Mobilitätsagentur der Stadt Wien ist mit dem Ausbau zufrieden: Es werden laufend neue Bügel angebracht, 2.500 Stück pro Jahr. Laut einer Hochrechnung der TU Wien ist das zu wenig: Bis zum Jahr 2020 brauchen die Wiener etwa 25.000 zusätzliche Stellplätze. Geht der Ausbau so weiter wie bisher, werden dann aber lediglich 48.000 Plätze zur Verfügung stehen.

Für Kritik sorgte unlängst ein Unternehmen, das Fahrradständer in Anspruch nimmt. „Eine Mischung aus Airbnb und Uber für Fahrräder“, so bezeichnet sich Donkey Republic. Das Unternehmen ist mit einem neuen Radverleihsystem in Wien gestartet. Die Räder stehen bei öffentlichen Radständern - mehr dzau in Fahrrad-Start-up breitet sich in Wien aus.

Link: