Kunststudenten planen Grätzel neu

Vom Karmeliterviertel bis zum Meiselmarkt - Wien hat viele unterschiedliche Grätzel. Für einige davon haben Studierende der Universität für angewandte Kunst ein Konzept erarbeitet, um sie attraktiver zu machen.

Die Bewohner zusammenbringen, das macht ein Grätzel aus, und das steht auch im Mittelpunkt der meisten Konzepte. Etwa das der Studenten, die Wien Mitte als neues Grätzel konzipieren. Sie wollen ihre eigene Universität für angewandte Kunst zum neuen Wahrzeichen machen. Ihrem Grätzel-Branding-Projekt hat sich die Grafik-Design-Klasse der Universität ein Semester lang gewidmet. Geblieben sind sieben Videos mit vielen Ideen.

Grätzelbranding

Universität für angewandte Kunst

Mobile Möbel im Karmeliterviertel

Mobile Möbelstücke

Zwischen Augarten und Schwedenplatz liegt das Karmeliterviertel. Hier haben sich diese Studenten ein mobiles Möbelstück als neues Herzstück einfallen lassen, um die leeren Plätze zu beleben, erzählt Studentin Rita Sammer: „Dieses Möbel lässt sich selbst von einem Tisch in ein Sitzmöbel umfunktioniert. Man kann Tribünen daraus bauen, Bühnen - ein Ding zum Spielen.“

Wie man die Gegend um den Meiselmarkt im 15. Bezirk zur Marke machen kann, das hat sich eine andere Gruppe gefragt. Die Antwort: ein ganzes Jahr voller Veranstaltungen. „Was das Meisel-Jahr macht, ist die Menschen zusammenzubringen. Und dieses Gefühl soll bleiben“, erklärt Frances Stusche.

Grätzelbranding

ORF

Studenten planen „Klein-Margareten“

„Ideen, auf die Politiker nicht kommen“

„Wir an der Universität für angewandte Kunst haben eine gestalterische Kompetenz, um Dinge vorzuschlagen, auf die Politiker zum Beispiel nicht kommen würden“, erzählt Oliver Kartak, der Vorstand des Instituts für Design. Weitere Projekte betreffen das Sonnwendviertel, das Stuwerviertel und die Josefstadt.

Die Ideen, wie sich Grätzeln populärer machen lassen, haben die Studierenden direkt an den Orten entwickelt. Eine Gruppe rund um den Margaretenplatz, das sie „Klein-Margareten“ genannt haben: „Weil es ein kleines Dorf ist.“

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