Lokal schließt nach Storno-Berichten

Ein brasilianisches Lokal, das einer Wienerin eine Stornorechnung aufgebrummt hatte, muss nach eigenen Angaben schließen. Schuld daran sei die damit verbundene negative „Pressekampagne am Anfang des Jahres“.

„Diese Pressekampagne am Anfang des Jahres ist sehr an unsere Substanz gegangen. Wir sahen uns mit Halbwahrheiten und einer entsprechend massiven Negativwerbung konfrontiert“, schreibt das Unternehmen. „Servicepersonal und MitarbeiterInnen (...) mussten bereits großteils reduziert werden.“

Wirtschaftskammer zeigt Verständnis

Das Lokal hatte im Februar einer Wienerin, die ihren Besuch kurzfristig absagte, eine Rechnung in der Höhe von 209 Euro ausgestellt. Mehrere Zeitungen berichteten über die Stornogebühren. Die Wirtschaftskammer zeigte Verständnis für das Vorgehen des Lokals. Der Obmann der Sparte Gastronomie, Peter Dobcak, sagte: „Es kommt leider immer wieder vor, dass Gäste einen Tisch reservieren und dann ohne Absage nicht erscheinen. Daher halte ich Allgemeine Geschäftsbedingungen mit Stornoregelungen für sinnvoll.“

Rechnung

ORF

Diese Rechnung bekam die Wienerin vom Restaurant zugestellt

Kulanzlösung nach Medienberichten

Nach den Medienberichten zeichnete sich jedoch eine Kulanzlösung ab. Das Lokal wollte die Rechnung zurückziehen - mehr dazu in Stornogebühr in Lokalen für WKW „sinnvoll“.