„U-Bahn-Stars“: Gewerkschaft übt Kritik

Die Gewerkschaft younion hat die Aktion „U-Bahn-Stars“ der Wiener SPÖ-Stadträtin Ulli Sima kritisiert. Die Rahmenbedingungen seien unzumutbar, ärgert sich der Vorsitzende der younion-Sektion Musik per Aussendung.

Gefordert werden vom Gewerkschafter Peter Paul Skrepek Gagen für die Bands und Musiker. Bekanntlich bekommen die - via Casting und Jury - ausgewählten Künstler kein fixes Gehalt von Stadt bzw. Wiener Linien für ihre Auftritte. Sie dürfen für ein Hutgeld spielen - mehr dazu in „U-Bahn-Stars“ spielen ab sofort am Westbahnhof.

Unbeschränkte Rechteabtretung

Allerdings verlange das Unternehmen zeitlich und örtlich unbeschränkt Rechte an den Darbietungen für Weiterverwertungen - nicht nur für Werbekampagnen, so Skrepek. Die Wiener Linien dürften die Rechte auch an Dritte weitergeben, „während die Musikerinnen und Musiker die Wiener Linien schad- und klaglos halten müssen. Kurzum: Die Musikschaffenden sind für alles verantwortlich, erhalten dafür jedoch kein fixes Entgelt“, resümiert der Gewerkschafter - mehr dazu in Wirbel um Lohn für U-Bahn-Musiker.

Die „U-Bahn-Stars“ treten vorerst einen Monat lang zu Testzwecken in der Station Westbahnhof - dem Linienkreuz von U3 und U6 - auf. Gespielt wird zwischen 15.00 und 23.00 Uhr. Wird die Straßenmusik gut angenommen, kommen weitere Haltestellen wie Karlsplatz, Praterstern und Handelskai dazu.

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