Infocenter zur Parlamentssanierung

Bis 10. August soll die Übersiedlung der Abgeordneten und Mitarbeiter des Parlaments in die Ausweichquartiere abgeschlossen sein. Vor dem Gebäude können sich Interessierte über die Parlamentssanierung informieren.

Der Infopoint „Bau.Stelle“ vor dem Parlamentsgebäude soll die Verbindung zu den Bürgern erhalten, wie Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) erklärte: „Die Sanierung des Parlamentsgebäudes ist ein Jahrhundertprojekt. Interessierte können sich beim Infopoint über Hintergründe und Verlauf der notwendigen Sanierungsarbeiten informieren und dort auch den provisorischen Parlamentsshop besuchen.“ Zwei weitere Infostellen sollen bis Mitte August am Heldenplatz und beim Haupteingang der Hofburg errichtet werden.

Sanierungsarbeiten ab 28. August

Die Sanierungsarbeiten im Parlament beginnen am 28. August und werden voraussichtlich drei Jahre dauern, so die Parlamentsdirektion. Der parlamentarische Betrieb soll trotzdem ungehindert weitergehen. Nationalrat und Bundesrat werden während der Sanierungsphase im großen Redoutensaal der Hofburg tagen. Auf dem Heldenplatz und im Bibliothekshof der Hofburg wurden insgesamt drei temporäre Pavillons mit Büroräumen und Ausschusslokalen errichtet - mehr dazu in Parlament: Übersiedlung gestartet.

Die Übersiedlungsarbeiten in diese Ausweichquartiere laufen derzeit auf Hochtouren. Laut Angaben der Parlamentsdirektion wurden bereits 388 von insgesamt rund 700 Arbeitsplätzen übersiedelt. Insgesamt sind das 60 bis 65 Prozent des Gesamtvolumens. Der letzte Übersiedlungstag ist der 10. August, es können jedoch noch bis zum 15. August eventuelle Sondersitzungen im alten Parlamentsgebäude stattfinden.

Parlamentsübersiedlung als Mammutprojekt

Die Übersiedlung des Parlaments in die Ausweichquartiere ist eine Mammutaufgabe. 714 Arbeitsplätze müssen übersiedelt werden.

Neues Dachgeschoß und moderner Plenarsaal

Durch die Generalsanierung soll das Parlamentsgebäude technisch modernisiert und barrierefrei gemacht werden. Zentrale Veränderungen sind unter anderem der Umbau des Dachgeschoßes, wo 4.500 Quadratmeter ungenutzte Fläche zu Multifunktionsräumen, Dachterrassen und einem Restaurant umgebaut werden sollen sowie die Sanierung und Modernisierung des Plenarsaales - mehr dazu in Letzte Sitzung im alten Plenarsaal.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der weiteren Öffnung des Hauses für Bürger. Dazu wird ein großes Besucherzentrum unterhalb der Säulenhalle entstehen. Die Sanierung des Parlamentsgebäudes soll insgesamt 434,4 Millionen Euro kosten, heißt es auf der Webseite zur Sanierung des Parlaments. Darin sind die Kosten für die Sanierung des Gebäudes, die Errichtung der temporären Pavillons, die Übersiedlungen sowie Personalkosten enthalten. Die Rückübersiedlung in das sanierte Haus ist für die tagungsfreie Zeit im Sommer 2020 geplant.

Abschiedsfeier im Parlament

Parlamentarier, Mitarbeiter und Journalisten waren bei einer Abschiedsfeier vor der Übersiedlung.

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