Pfandkaffeebecher in Wien denkbar

Statt Wegwerfbechern sollen in Berlin Pfandkaffeebecher für weniger Müll sorgen. Das wäre laut dem Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer auch in Wien vorstellbar. Geschätzt 200.000 Kaffeebecher landen in Wien täglich im Müll.

Eine Melange zum Mitnehmen im Kaffeehaus kaufen und den Mehrwegbecher am nächsten Tag auf der Tankstelle wieder zurückgeben. Das ist die Idee hinter dem gemeinsamen Pfandkaffeebecher in der ganzen Stadt. Bäckervertreter Josef Schrott sagte zur Berliner Idee: „Ich bin grundsätzlich offen für solche Systeme. Nur habe ich Bedenken, was die Hygiene angeht. Wenn das ordentlich gelöst ist, könnte ich mir das durchaus vorstellen.“

Kaffeehausbesitzer offen für Pfandbecher

Über 2.000 Kaffeehäuser und 6.000 Gastrobetriebe gibt es in Wien. Der Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer wäre für ein einheitliches Pfandsystem offen. Jedoch solle davor eine Umfrage unter den Mitgliedern gemacht werden. Von der Wiener Umweltschutzabteilung, der MA 22, heißt es, Gespräche über Mehrwegkaffeebecher in Wien gibt es - aber noch kein konkretes Projekt.

Logo von Starbucks

APA/dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger

Starbucks erstattet 50 Cent bei eigenen Kaffeebechern

Ketten belohnen eigenen Becher

Wer in Berlin seinen eigenen Kaffeebecher mitbringt und auffüllen lässt, bekommt 20 Cent Rabatt auf seinen Kaffee. In Wien ist das bereits bei Starbucks und Ströck so. Bei der amerikanischen Kette gibt es 50 Cent Rabatt auf den Kaffee im eigens mitgebrachten Becher. Bei Ströck bekommt man sein Heißgetränk im eigenen Becher zumindest um 10 Cent billiger. McDonald’s gibt keinen Rabatt, findet ein gemeinsam organisiertes Pfandsystem aber spannend.

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