Japanerin singt Wienerlieder

Einen ungewöhnlichen Auftritt hat es heuer bei der Heurigenmesse gegeben: Die Koloratursopranistin Manami Okazaki interpretierte klassische Wienerlieder. Sie stammt aus Japan, das Wienerlied hat sie dennoch lieb gewonnen.

„Die Wienerlieder liegen mir am Herzen seit ich in Wien bin. Ich war immer sehr begeistert von dieser Musik. Ich bin zwar Japanerin, aber die Wiener Musik möchte ich trotzdem beherrschen und in der ganzen Welt verbreiten“, so Okazaki. Ihr liebstes Wienerlied ist „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“. Außerdem bekam das Publikum einen kleinen Einblick in die japanische Kunst, die Sopranistin gab auch Lieder aus ihrer Heimat zum Besten.

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Manami Okazaki singt „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“

Japanisches Wienerlied

Manfred Sebek

Das Wienerlied und der Heurigen sind Okazaki ans Herz gewachsen

Okazaki studierte in Gesang an der Kunitachi-Musikhochschule in Tokay, danach setzte sie ihr Musikstudium in Wien fort. 2015 war sie Finalistin im Wiener Nico-Dostal-Gesangswettbewerb. Neben Wienerliedern singt die Koloratursopranistin auch gerne Operetten und Opernarien.

Heurigenmesse

Sonntag, 23. Juli, ab 10 Uhr
„Zum Berger“, Himmelstraße 19
1190 Wien
www.zumberger.wien/

Am Klavier begleitete sie am Sonntag Fritz Brucker, Chormeister des Schubertbunds. Schubert und das Wienerlied seien nämlich gar nicht so weit auseinander: „Ein wesentlicher Kompositionsblock bei Franz Schubert sind seine Walzer, Tänze und Märsche - das schlägt sofort eine Brücke zum Wienerlied, weil das unglaublich verwandt ist. Ich habe eigentlich durch die Beschäftigung mit den Walzern von Schubert zum Wienelied gefunden“, so Brucker. Mit dabei an der Kontragitarre war auch Hans Singer.

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