Justizanstalt Josefstadt wird generalsaniert

Die Justizanstalt Josefstadt ist in die Jahre gekommen und wird generalsaniert. Jetzt werden Ausweichquartiere für die rund 1.200 Häftlinge gesucht. Starten soll die Sanierung in drei Jahren. Die Kosten stehen noch nicht fest.

Die Justizanstalt Josefstadt platzt nicht nur aus allen Nähten, sie ist auch in die Jahre gekommen. Ein Generalplaner muss in nächster Zeit feststellen, was alles wie saniert werden muss. Die Schwierigkeit dabei ist, dass die Sanierung bei laufendem Betrieb durchgeführt werden muss. Deswegen muss bei der Sanierung Trakt für Trakt vorgegangen werden, was eine logistische Herausforderung darstellt.

Häftlinge kommen nach Simmering und Hirtenberg

Die derzeit gut 1.200 Gefängnisinsassen werden in Ausweichquartiere verlegt. Nach Simmering und Hirtenberg etwa, dort ist man schon dabei, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. In der Justizanstalt Josefstadt muss unter anderem das Stromnetz komplett erneuert werden, wie die „Krone“ berichtet. Außerdem ist eine Verkleinerung der großen Hafträume geplant und die Krankenanstalt wird modernisiert.

Justizanstalt Josefstadt

ORF

Start der Sanierung ist Ende 2020 geplant

Landesgericht wird ebenfalls saniert

Auch das Landesgericht und die Staatsanwaltschaft, ebenfalls in der Justizanstalt angesiedelt, werden generalsaniert. Im Herbst startet der Generalplaner, dann wird das Sanierungsvorhaben ausgeschrieben. Ende 2020 sollen die Bauarbeiten starten. „Die genauen Kosten werden erst feststehen, wenn klar ist, welchen Umfang die Sanierungsarbeiten haben“, heißt es aus der Generaldirektion für den Strafvollzug gegenüber Radio Wien.

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