Ausgehöhltes Toastbrot als Kokainversteck

Suchtgift im Wert von rund 10.000 Euro hat die Wiener Polizei am Dienstag bei einem mutmaßlichen Drogenkurier sicherstellen können. Der Verdächtige hatte Kokain in einem ausgehöhlten Toastbrot versteckt.

Schon länger hat die Wiener Polizei westafrikanische Tätergruppen im Visier, die in Wien mit Drogen handeln. Bei ihren Ermittlungen erhielten Beamte einen Tipp, wonach Dienstagabend ein Kurier in Wien eintreffen werde. Drogen sollen bei einem Treffen mit dem Abnehmer im Bereich der Laxenburger Straße übergeben werden.

Drogen in Toastbrot

LPD Wien

Toastbrot mit Drogenfülle

Tipp führte zu mutmaßlichem Drogenkurier

Polizisten observierten den Bereich zwischen Quellenstraße und Neilreichgasse. Der Tatverdächtige kam mit seinem Rucksack hin und verhielt sich so, als ob er jemanden suchen würde", schilderte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Die Polizisten nahmen den Verdächtigen, einen 31-jährigen Nigerianer, fest.

Als ihn die Beamten durchsuchten, fanden sie im Toastbrot in seinem Rucksack das Kokain, das in Bodypacker-Behältnisse abgepackt war. Insgesamt konnten sie 288 Gramm Kokain mit einem Wert von etwa 10.000 Euro sicherstellen. Der Mann ist in Haft. Er dürfte mit Zug aus Budapest nach Wien gereist sein.