Smart Meter: Einführung in Wien 2018

Die Wiener Netze starten mit der Smart-Meter-Einführung Mitte 2018. Die Ausschreibung für die Umrüstung auf digitale Stromzähler ist abgeschlossen. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium aus Siemens, Landis+Gyr und Iskraemeco.

Der Auftragswert betrage 230 Mio. Euro, teilten die Wiener Netze mit. Es sei ein mehrstufiges und europaweites Ausschreibungsverfahren durchgeführt worden. Das Konsortium erbringe die erforderliche Technologie - IT, Übertragungstechnik und Zähler - sowie die Dienstleistung (Logistik, Testing, Betriebsführung etc.). Gemeinsam mit den Wiener Netzen werde der Smart-Meter-Rollout von 1,6 Millionen Stromzählern in Wien und Umgebung durchgeführt.

Bis 2020 sollen 80 Prozent umgerüstet sein

Hauptanliegen der Wiener Netze sei es gewesen, den Auftrag an einen Lead- und Technologiepartner zu vergeben. Dadurch kämen alle Komponenten der Smart-Meter-Technik aus einer Hand, womit ein interoperables Gesamtsystem garantiert werde, das nicht von einem Hersteller abhängig ist. Die Vorbereitungen für die Einführung der ersten Smart Meter im Versorgungsgebiet der Wiener Netze ab Mitte 2018 würden ab sofort starten.

Bis 2020 sollen 80 Prozent umgerüstet sein, wurde am Donnerstag seitens der Wiener Netze bekräftigt. Nach einer EU-Richtlinie müssen bis 2020 mindestens 80 Prozent aller Haushalte mit Smart Meter ausgestattet sein. In Österreich sollen es nach gesetzlichen Vorgaben 95 Prozent bis Ende 2019 sein. Die E-Wirtschaft bemüht sich um einen Aufschub bis 2022. Der slowenische Zählerhersteller Iskraemeco hat in Österreich bereits Smart-Meter-Projekte mit der Kärnten Netz GmbH und den Stadtwerken Kapfenberg laufen.

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