Rotes Kreuz: Doch keine Kündigungen

Nach der Aufregung um die geplanten Kündigungen von Sanitätern beim Wiener Roten Kreuz hat sich die Lage beruhigt. Es wird nun keine Kündigungen geben, sondern nur einvernehmliche Trennungen.

35 Rotkreuz-Mitarbeiter hätten ursprünglich gekündigt werden sollen. Man habe für alle Betroffenen im Rahmen des Sozialplanes eine Lösung gefunden, heißt es nun seitens des Roten Kreuz. Einige könnten innerhalb der Organisation weiterbeschäftigt werden und würden beispielsweise zum Pflegedienst wechseln, andere würden das Unternehmen freiwillig verlassen.

Weitere Verhandlungen

Eine genaue Zahl, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen werden, gebe es noch nicht, so Rotkreuz-Sprecher Alexander Tröbinger. Es werde nach wie vor verhandelt. Bisher gebe es bei mehr als der Hälfte der ursprünglich 35 geplanten Kündigungen einvernehmliche Trennungen.

Sanitäter Krankentransport Rotes Kreuz

APA/Barbara Gindl

Mehrere Rotkreuz-Sanitäter haben den Sozialplan angenommen

Dabei handle es sich laut Gewerkschaft vida zudem zum Teil um andere Mitarbeiter als jene, die ursprünglich für die Kündigungen vorgesehen waren. Also nicht nur um ältere und damit für den Arbeitgeber teure Mitarbeiter, sondern um solche, die längerfristig ohnehin vorgehabt hätten, sich beruflich neu zu orientieren.

Krankentransporte immer öfter durch Fahrtendienste

Bereits Ende Juli wurde publik, dass es weniger Kündigungen geben soll, als zunächst angekündigt wurden - mehr dazu in Weniger Kündigungen bei Rotem Kreuz. In Wien wird beim Krankentransport immer öfter auf private Fahrtendienste zurückgegriffen. Die Rettungsdienste wie das Rote Kreuz kritisieren das - mehr dazu in Runder Tisch soll Rettung retten.