Sophienspital wird zur Wärmestube

Das Wiener Sophienspital sperrt Anfang Oktober zu. Was mit dem Areal, inklusive denkmalgeschütztem Pavillon, langfristig passieren soll, ist noch unklar. Kurzfristig sind nun Wärmestuben und Notquartiere für Obdachlose geplant.

Am 7. Oktober übersiedeln die letzten verbliebenen Abteilungen des Sophienspitals von Neubau ins Kaiser-Franz-Josef-Spital in Favoriten. Danach wird das rund 13.000 Quadratmeter große Areal gegenüber des Westbahnhofs zwischengenutzt, und zwar vom Fonds Soziales Wien, wie es seitens des Bezirkes heißt. So sollen unter anderem je nach Witterung Wärmestuben und Notquartiere für Obdachlose öffnen.

Sophienspital

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Anfang Oktober schließt das Spital seine Pforten

Zwischennutzung für ein bis zwei Jahre

Diese Zwischennutzung könnte für die kommenden ein bis zwei Jahre gelten, so der Bezirk. Wie die langfristige Nachnutzung des Sophienspitals aussehen wird ist noch unklar. Der Eigentümer, der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) will es jedenfalls nicht selbst weiter nutzen, erklärte der ärztliche Direktor des Sophienspitals Marcus Köller bereits im März gegenüber „Wien heute“.

Auch ein Verkauf des Areals wäre möglich. Der Bezirk würde jedenfalls gerne günstige Wohnungen, einen Kindergarten, eine Schule und eine öffentlich zugängliche Grünfläche errichten. Im Herbst soll es weitere Gespräche geben. Errichtet wurde das Sophienspital in der Apollogasse Anfang des 19. Jahrhunderts.

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