APG und Bundesheer im Blackout-Einsatz

Lautes Sirenengeheul hat Donnerstagvormittag zahlreiche Menschen in Wien aufgeschreckt. Der Grund dafür war eine gemeinsame Übung des Netzbetreibers Austrian Power Grid (APG) und des Bundesheeres.

Ein längerer Stromausfall im Südosten von Wien erfordert die rasche Verlegung des APG-Krisenstabs vom IZD-Tower in Kaisermühlen zum Umspannwerk Wien-Südost, um dort ein Notfallprogramm zu starten: Das war die Übungsannahme. Ein Hubschrauber des Bundesheeres flog zweimal zur APG-Steuerzentrale im Umspannwerk auf dem Johannesberg in Wien-Favoriten.

Soldaten mit Hunden sicherten das Betriebsgelände der Steuerzentrale, Sanitäter des Bundesheeres standen bereit. Geprobt wurde der Anschluss von Notstromaggregaten und die Betriebsmittelversorgung mittels Tankwagen. Über ein Drohnensystem der APG fand eine fiktive Schadensfeststellung statt.

„Super-GAU“ für Stromversorgung

Das Blackout ist im Bereich der Stromversorgung der folgenschwerste anzunehmende Katastrophenfall, betonte die APG. Neben den mehrere hundert Millionen schweren finanziellen Schäden würde ein über Stunden oder sogar mehrere Tage andauernder Stromausfall rasch zur Gefahr für die öffentliche Sicherheit werden. Das Kommando Logistik des Bundesheeres steht der APG im Rahmen einer Partnerschaft immer als „First Responder“ zur Verfügung.

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