Barbie, Dampfschiff & Co. unter dem Hammer

Das Dorotheum versteigert in seiner Vorweihnachtsauktion historisches Spielzeug. Neben Puppen und Brettspielen aus den vergangenen Jahrhunderten können auch Barbies und Weihnachtsdekorationen erstanden werden.

Versteigert werden am 21. Dezember zahlreiche Puppen, Brettspiele, Teddybären und Modelleisenbahnen. Das Spielzeug stammt teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert, wie etwa eine Biedermeierpuppe, die zwischen 1830 und 1840 gemacht wurde. Teuerstes Stück ist mit einem Rufpreis von 4.500 Euro ein Modellschiff aus dem Jahr 1906.

Manfred Reichel, Spielzeugexperte im Dorotheum und Besitzer der Puppenklinik auf der Wieden, ist sicher, dass dieser Preis noch steigen wird. „Es kann auch sein, dass das Dampfschiff auf 20.000 Euro geht“, sagt er. In vergangenen Auktionen sei bereits ein Passagierdampfermodell für mehr als 30.000 Euro verkauft worden. Denn für die Interessenten sei die Auktion wie eine Art Jagd nach dem besten Stück. „Wir leben in einer Zeit, in der zwar weniger Leute sammeln, diese wollen aber nur das Hochwertigste“, sagt er.

„Auch Puppen feiern Weihnachten“

Blechspielzeug ist laut Reichel auch deshalb besonders beliebt bei den Sammlern. Doch auch Porzellanpuppen und Figuren sind gefragt. Für einige Sammler ist laut Reichel in diesem Zusammenhang die passende Dekoration wichtig. „Auch Puppen feiern Weihnachten“, sagt er. Die Dekoration müsse jedoch immer zu dem Entstehungsjahr der Puppe passen. Deshalb sind auch Miniaturchristbäume aus dem Jahr 1930 sowie passende Weihnachtsdekoration im Angebot.

Auch moderneres Spielzeug wird am 21. Dezember versteigert, wie etwa Barbies und Matchboxautos aus den 1960er Jahren. Für Sammler spielt in diesem Zusammenhang häufig die eigene Kindheit eine wichtige Rolle. „Manche holen sich so die Erinnerung der Kindheit zurück“, sagt Reichel.

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