Wildes Christbaumentsorgen strafbar

Christbäume müssen auch wieder entsorgt werden - das kann man seit Mittwoch bei insgesamt 530 Sammelstellen tun. Wer seinen Christbaum nicht ordnungsgemäß ablegt, dem droht eine Geldstrafe oder sogar eine Anzeige.

Die Zahl der Sammelstellen hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen - im Vergleich zu 1990 gibt es heute mehr als doppelt so viele Sammelstellen. „Die Sammelstellen werden jährlich überprüft. Dabei schauen wir auch, wo ist strategisch Platz und wo ist es sinnvoll“, schilderte Ulrike Volk von der MA 48 im Radio-Wien-Interview. Die meisten Stellen starten am Mittwoch, nur im ersten Bezirk werden sie erst am 2. Jänner, nach dem Silvesterpfad, eingerichtet.

Strafe bis 50 Euro für wildes Entsorgen

Allerdings gibt es jedes Jahr auch einige wilde Sammelstellen, wo die ausgedienten Bäume einfach abgelegt werden. „Das kann nicht funktionieren, wenn jeder überall was ablegt in der Stadt, und es kann auch hier durch die Waste Watcher gestraft werden“, so Volk. Die Höhe der Strafe kann bis zu 50 Euro betragen, im Fall einer Anzeige auch mehr.

Christbaum wird an Sammelstelle entsorgt

APA/Herbert P. Oczeret

Wildes Entsorgen eines Baums kann teuer werden

Die ausgedienten Christbäume werden in Wiens Müllverbrennungsanlagen zu Strom und Fernwärme verarbeitet. Im vergangenen Jahr wurden rund 700 Tonnen bzw. über 160.000 ausgediente Christbäume abgegeben. Die daraus produzierte Energie von über 1.700 MWh reicht aus, um einen Monat lang etwa 975 Haushalte mit Strom und 2.280 Haushalte mit Fernwärme zu versorgen.

Sammelstellen per App oder online abrufbar

Auch heuer wieder lautet das Motto der Sammelstellen „Ohne Lametta wäre netter!“, Schmuck, Haken und Lamettareste sollten vorher abgenommen werden. Wo sich die Sammelstellen befinden, kann man ab 27. Dezember am Misttelefon (01/546 48) erfragen oder auf der Website der MA 48 sowie im Onlinestadtplan der Stadt nachschauen. Auch die App der MA 48 versammelt alle Standorte. Diese sind bis 14. Jänner geöffnet.

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