Ansturm bei „Raffael“: Albertina hat länger offen

Die Albertina verlängert zum Ende der Raffael-Ausstellung wegen des Andrangs die Öffnungszeiten. Die Schau, die noch bis 7. Jänner läuft, ist mit erwarteten 350.000 Besuchern eine der erfolgreichsten in der Museumsgeschichte.

Am letzten Wochenende, also am 6. und 7. Jänner, ist das Museum von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, teilte das Haus am Donnerstag mit. Regulär würde die Albertina am Wochenende bereits um 18.00 Uhr schließen. Insgesamt verlängert wird die Raffael-Schau anscheinend trotz des großen Andrangs nicht - der 7. Jänner ist ihr reguläres Ende.

Drittteuerste Ausstellung in der Geschichte

Es handelt sich um eine der erfolgreichsten Ausstellungen der Albertina. Mehr Besucher gab es unter anderem noch bei einer Schau zu Van Gogh im Jahr 2008, damals kamen knapp 589.000 Menschen. Die Van-Gogh-Ausstellung ist bis heute laut Albertina auch die teuerste Ausstellung in der Geschichte des Hauses - die Raffael-Ausstellung liegt in diesem Ranking auf Platz drei.

Mehr Besucher lockten auch Albrecht Dürer 2003 an (knapp 472.000), eine Impressionismus-Ausstellung in der Saison 2009/10 (rund 438.000) und die Picasso-Schau „Frieden und Freiheit“ aus 2010/11 (gut 364.000 Besucher) an.

130 Zeichnungen, 18 Gemälde

Zu sehen sind in der Raffael-Ausstellung 130 Zeichnungen und 18 Gemälde des Meisters der Hochrenaissance. Sie bieten die Möglichkeit, sein Werk in allen Entstehungsphasen zu studieren. Unter den Objekten sind Madonnen, Knabenporträts, Feder-, Rötel- und Kreidezeichnungen.

Verantwortlich für die große Fülle an Ausstellungsstücken war laut Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder die „überwältigende Bereitschaft“ von unzähligen hochkarätigen Leihgebern, zum Gelingen der Schau beizutragen, sowie der Umstand, dass mit dem Ashmolean Museum in Oxford, das mit rund 100 Raffael-Zeichnungen über den größten diesbezüglichen Bestand verfügt, ein „wunderbarer Kooperationspartner“ gefunden wurde - mehr dazu in „Jahrhundertchance“ für Raffael-Fans.

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