Mutter soll Baby erstickt haben

Eine 37-jährige Frau soll bereits am Mittwoch ihren acht Monate alten Sohn in einem Wiener Krankenhaus erstickt haben. Das hat die Polizei am Samstag bekanntgegeben. Die offenbar psychisch kranke Frau ist in Untersuchungshaft.

Die Frau befand sich am 3. Jänner mit ihrem acht Monate alten Sohn stationär in einem Zimmer eines Wiener Krankenhauses. „Sie haben schon die Nacht davor im Krankenhaus verbracht, und das Ganze hat sich dann am nächsten Tag in den Morgenstunden abgespielt“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Laut Obduktionsbericht soll die 37-Jährige ihr Kind erstickt haben.

Wegen körperlicher Krankheit im Spital

Die Frau sei bisher nicht polizeilich auffällig gewesen. Auch der Spitalsaufenthalt mit dem Kind stand nicht mit möglichen psychischen Problemen der Österreicherin in Zusammenhang, sondern mit einer körperlichen Krankheit, so die Polizei am Samstag.

Eine Mitarbeiterin des Spitals hatte am Mittwoch bemerkt, dass das Kind alleine war. Bei genauerer Untersuchung habe sie entdeckt, dass der Bub verstorben war, und daraufhin den Vater verständigt. Zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht offensichtlich, dass das acht Monate alte Baby getötet worden ist.

Bereits in Untersuchungshaft

Anschließend an die Tat flüchtete die Frau aus dem Krankenhaus und versuchte sich das Leben zu nehmen. „Der Selbstmordversuch hat sich relativ kurz nach der Tat selbst ereignet. Die Mutter hat versucht sich die Pulsadern aufzuschneiden und wurde dann in ein Krankenhaus gebracht“, so Maierhofer. Dort sei dann relativ schnell der Zusammenhang festgestellt worden.

Die Frau leide an einer psychischen Erkrankung, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Sie wurde festgenommen, über sie wurde bereits Untersuchungshaft verhängt - sie befindet sich in einer geschlossenen, psychiatrischen Abteilung.