Kurden: Friedensaktion am Stephansdom

Mit einem Transparent am Stephansdom ein Zeichen für den Frieden für die Kurden in Syrien setzen - dieses Ziel ist am Freitag teilweise erreicht worden, denn Dompfarrer Toni Faber hatte auf die Anmeldung der Aktion vergessen.

„Friede für die Kurden in Syrien“ war auf dem Transparent zu lesen. Während es einige Zeit dauerte, bis das meterlange Transparent aus einem Fenster des Doms hing, war die Polizei rascher zur Stelle. Drei Streifenwagen, die von Anrainern verständigt worden waren, erschienen, weil weder die Kurden noch der Dompfarrer daran gedacht hatten, ihre Aktion anzumelden.

Transparent für Frieden für Kurden in Syrien am Stephansdom

APA/Michael Anheier

Mit einem Transparent sollte ein Zeichen für den Frieden gesetzt werden

„Gemeinsam Zeichen setzen“

„Gemeinsam ein Zeichen setzen“ habe man angesichts der Offensive der türkischen Armee gegen die Kurdenmiliz YPG in der nordsyrischen Region Afrin wollen, erklärten der Dompfarrer und der kurdischstämmige Sozialarbeiter Ali Gedik den Medienvertretern vor dem Dom.

Er habe sich von den Angehörigen der in Syrien bedrohten Menschen „gerne dazu bewegen lassen, hier ein gemeinsames Zeichen der Solidarität zu setzen“, sagte Faber. „Es wird nicht sofort den Frieden herstellen, aber unsere Aufmerksamkeit erhöhen, dass wir wachsam alles unterstützen, was den Frieden fördern könnte.“

Demo-Teilnehmer verletzt

Am vergangenen Samstag ist in Wien gegen den türkischen Militäreinsatz in der nordsyrischen Region Afrin demonstriert worden. Es kam dabei laut Beobachtern zu mehreren gewaltsamen Zwischenfällen - mehr dazu in Teilnehmer von Kurdendemo attackiert.