Aufblasbares Planetarium auf Tour

Eine junge Wiener Astronomin hat ein aufblasbares Planetarium entwickelt, das auf ein Lastenrad passt - und besucht damit nun Schulen. Mit ihrem „Public Space“ will Ruth Grützbauch den Jugendlichen den Weltraum näher bringen.

In 20 Minuten ist das Planetarium aufgebaut - ein betretbares, dunkelblaues Himmelszelt. Im Inneren ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern mittels eines Projektors realistische Einblicke und Ausblicke in das Weltall. Auf dem Laptop hat sie eine Software, „die den Himmel astronomisch korrekt darstellt, so wie er wirklich für uns von der Erde aus aussehen würde“, erklärte Astronomin Grützbauch im „Wien heute“-Interview das Konzept.

Grützbauch will mit dem „Public Space“ allen Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Weiten des Universums geben - unabhängig vom Einkommen der Eltern. Ihre Idee: „Dass Schulen in gut situierten Gegenden oder Privatschulen vielleicht ein bisschen mehr bezahlen, sodass ich dann günstigere oder vielleicht sogar Gratisshows in ‚Brennpunktschulen‘ anbieten kann.“

Premiere in der HTL Donaustadt

Zur Premiere war das aufblasbare Pop-up-Planetarium in der HTL Donaustadt zu Besuch. „Wenn es gelingt, die Schönheit des Himmels zu erkennen und zu erklären, dann gelingt es vielleicht auch, mehr Jugendliche für naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern“, erklärte der Gastgeber, HTL-Lehrer Norbert Fiala, selbst Astronom.

Planetarium im Lastenrad

„Public Space“: Eine Astronomin ist mit einem aufblasbaren Planetarium in ihrem Lastenrad zwischen Wiens Schulen unterwegs.

Die Schülerinnen und Schüler waren nach der halbstündigen Weltallexpedition durchaus beeindruckt. „Ich fand es sehr cool, dass es so viele Galaxien gibt“, meinte etwa Fabian. „Ich habe gedacht, ein paar wird es schon geben, aber dass es unendlich viele gibt - eigentlich echt unfassbar.“

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