IT-Probleme bei Frauenvolksbegehren

Wer das Frauenvolksbegehren auf elektronischem Weg unterzeichnen möchte, der muss derzeit mit technischen Problemen rechnen. Aus insgesamt fünf Bundesländern, darunter Wien, werden Störungen gemeldet.

In manchen Gemeindeämtern sei die Unterschrift nicht möglich gewesen. Es gebe technische Probleme mit der Onlineunterzeichnung des seit Montag aufliegenden Begehrens. Robert Stein, zuständig für Wahlangelegenheiten im Innenministerium bestätigt, dass es in Einzelfällen passiert, „dass die Onlineunterschrift wegen eines Zertifizierungsfehlers nicht möglich ist“.

Zwei Gründe für Fehler möglich

Wo genau dieser Zertifizierungsfehler liege, sei derzeit noch unklar. Stein vermutet aber auch noch eine zweite Hürde: „In vielen Fällen kann es auch an den Sicherheitseinstellungen der verwendeten EDV-Plattformen liegen. So geht es beispielsweise von vielen Büronetzwerken aufgrund der internen Einstellungen nicht.“

Prinzipiell sollten seit Ende Jänner Volksbegehren online mittels Bürger- und Bürgerinnenkarte bzw. der Handysignatur unterschrieben werden können. Einzelne Probleme mit völlig neuen Systemen würden in der Natur der Sache liegen, erklärte Stein.

Von Erfolg überzeugt

Der Verein Frauenvolksbegehren 2.0 begann am Montag mit dem Sammeln von Unterstützungserklärungen. Dabei geht es vor allem um eines: „Frauen sind gleich viel wert. Wir begehren Veränderung und gleiche Chancen für Frauen wie Männer“, so die Initiatorinnen. Erst müssen 8.401 Bürgerinnen und Bürger das Volksbegehren unterzeichnen - wenn das geschafft ist, sind 100.000 Unterschriften gefragt.

Die Initiatorinnen zeigten sich gegenüber ORF.at überzeugt, ihre Ziele zu erreichen. Einzig die Regierung sehe man derzeit in eine andere Richtung arbeiten - mehr dazu in Startschuss für Frauenvolksbegehren.

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