Kaum Baustellen durch EU-Ratsvorsitz

Autofahrerinnen und Autofahrer erwartet heuer baustellentechnisch ein entspanntes Jahr in Wien. Die ASFINAG plant nur zwei größere neue Projekte. Grund dafür ist die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft Österreichs.

Durch die EU-Ratspräsidentschaft werde es in Wien in der zweiten Jahreshälfte noch mehr Verkehr geben, erklärte ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer im Interview mit „Wien heute“, daher habe man bei der Baustellenplanung darauf Rücksicht genommen. „Daher haben wir uns entschieden, die großen Baustellen abzuschließen, geht sich zeitlich auch sehr gut aus, und kleinere Sanierungen, die auch sehr notwendig sind, durchzuführen“, so Zipperer.

Wiener ASFINAG Baustellen 2018

Die ASFINAG wird wegen des EU Ratsvorsitzes Österreichs in Wien weniger umbauen als sonst üblich.

Belag der A4 zum Flughafen wird saniert

Das größte Projekt der ASFINAG in Wien ist heuer die Sanierung der Ostautobahn (A4) zum Flughafen Wien-Schwechat. Hier wird ab März der Belag zwischen der Simmeringer Haide und Schwechat in Stand gesetzt - und zwar in beiden Fahrtrichtungen. Die ASFINAG rechnet mit umfangreichem Stau. Im Juni soll die Sanierung abgeschlossen sein. Die Kosten betragen rund fünf Millionen Euro.

Das zweite größere Projekt beginnt ebenfalls im März und betrifft die Donauuferautobahn (A22). Dabei werden das Tragwerk und die Auf- und Abfahrten bei der Brigittenauer Brücke erneuert. Das macht abwechselnde viermonatige Sperren der Auf- und Abfahrten notwendig. Die ASFINAG veranschlagte für die Arbeiten rund acht Millionen Euro.

Keine neue Großbaustelle auf Tangente

Auf der Südosttangente (A23) wird es heuer keine neue Großbaustelle geben, stattdessen soll dort der Neubau der Hochstraße Inzersdorf im August abgeschlossen werden - nach mehr als drei Jahren Bauzeit. Auch auf der A22 soll im Sommer ein Großvorhaben abgeschlossen werden: die Modernisierung des Tunnels Kaisermühlen. Dort werden seit dem Vorjahr 1.600 LED-Lampen und neue Sicherheitseinrichtungen eingebaut.

2019 werde kein außergewöhnlich starkes Baustellenjahr, verspricht die ASFINAG-Vorstandsdirektorin: Es seien keine Projekte von 2018 auf 2019 verschoben worden, betont sie. Es stünden vielmehr „ganz normale Projekte“ auf dem Plan, die seit Jahren geplant seien, etwa eine Generalerneuerung im Bereich Sankt Marx.

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