95-Meter-Hochhaus im Nordbahnviertel

Das Nordbahnviertel in der Leopoldstadt zählt zu den größten innerstädtischen Entwicklungszonen. 20.000 Menschen sollen hier wohnen können. Ein Kernstück sind die Hochhäuser, die nun teilweise über 80 Meter hoch werden.

Am Gelände des alten Nordbahnhofs sollten bis zum Jahr 2025 acht Hochhäuser entstehen, maximal 80 Meter hoch war der Plan. Nun sollen vier Gebäude entlang der Nordbahnstraße aber zwischen 75 und 95 Meter in die Höhe ragen. Zwei werden wesentlich niedriger als geplant, also nur mehr 35 Meter hoch und somit gar keine Hochhäuser mehr sein.

Nordbahnviertel

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Vertrag sieht Wohnungsmix vor

Für zwei weitere Gebäude bleibt alles beim Alten - 60 und 66 Meter. Insgesamt entstehen also nur mehr sechs anstatt acht Wohnriesen. Denn das Wohnen im Hochhaus sei teuer, heißt es im Stadtplanungsbüro. Der Vertrag der Stadt mit den Grundstückseigentümern, den Österreichischen Bundesbahnen, sieht aber einen Wohnungsmix vor, mit einem Drittel geförderten, einem Drittel preiswerten und einem Drittel freifinanzierten Wohnungen.

Neue Hochhauspläne beim Nordbahnhof

Zu den größten innerstädtischen Entwicklungszonen gehört das Nordbahnviertel in der Leopoldstadt. Ungefähr 20.000 Personen sollen dort wohnen. Vier Hochhäuser sollen 60 Meter höher gebaut werden.

Im Nordbahnviertel solle der Wohnraum aber leistbar bleiben, erklärt Alexandra Madreiter von der Magistratsabteilung MA 21 für Stadtplanung: „Deswegen sagt man, man macht weniger Hochhäuser, dann sind diese Bereiche schon einmal kostengünstiger umsetzbar. Dort, wo man sowieso ein Hochhaus macht - da waren viele Höhen so zwischen 40 und 50 Metern, das ist jetzt auch kein wirklich wirtschaftlicher Bereich - da hat man um diese vier Geschosse noch einmal aufgestockt. Das sind circa 15 Meter mehr, damit ist es wieder wirtschaftlich.“

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Die Mitte bleibt frei

„Gstettn“ in der Mitte

Jedenfalls beibehalten werde der Plan der freien Fläche in der Mitte. Dort, wo früher Züge durchgefahren sind und jetzt eine „Gstettn“ ist, sagt Madreiter: „Das ist alles eine Maßnahme um nicht Bebauung in diese freie Mitte hineinbringen zu müssen. Also es ist zu 100 Prozent davon auszugehen, dass diese freibleibt.“

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