Secession geht Geld für Sanierung aus

Deutlich teurer als geplant wird die Sanierung der Secession. Die Kosten steigen auf rund 3,4 Millionen Euro. Rund 350.000 Euro muss das Museum bis Juni auftreiben, damit die Secession bis zur EU-Ratspräsidentschaft wieder glänzt.

Neue Böden und Sanitärräume, eine bessere Beleuchtung und ein behindertengerechter Lift - nach 30 Jahren wird die Secession erneuert. Gleich um 600.000 Euro sind nun allerdings die Baukosten gestiegen. 350.000 Euro fehlen noch, sagt Präsident Herwig Kempinger gegenüber „Wien heute“. „Wir haben uns ja mit Stadt und Bund darauf geeinigt, dass jeder jeweils ein Drittel übernimmt, und wir hoffen, dass das beim Rest jetzt auch so ist.“ Als Grund für die Kostenexplosion nennt Kempinger den massiven Preisanstieg in der Bauindustrie.

Neue Beleuchtung geht bald in Betrieb

Nicht nur Groß-, auch Kleinspender sind in dem historischen Gebäude willkommen: Für hundert Euro erhält eines der 2.500 Blätter der schmiedeeisernen Kuppel einen neuen Goldüberzug. „Weltweit gibt es hier nichts Vergleichbares. Also das ist schon ganz schön, wenn man da einen Beitrag leistet.“ Die Blätter sowie die 311 Beeren werden in Handarbeit bemalt und vergoldet. Bisher haben sich fast 900 Spender an der Aktion beteiligt.

Bereits am Samstag wird die neue LED-Beleuchtung für Gustav Klimts „Beethovenfries“ in Betrieb genommen. „Bisher haben wir Leuchtstoffröhren gehabt. Die geben aber kein sehr schönes Licht, jetzt haben wir LED und natürlich ist dieses neue Licht für die Arbeit konservatorisch günstiger“, so Kempinger.

Dazu kommt, dass der Zustand der goldenen Kuppel schlechter war als bis zur Sanierung bekannt. Das zeigte sich bei den Restaurierungsarbeiten. „Das war eigentlich extrem gefährlich“, schilderte ein Schmiedetechniker im Februar - mehr dazu in Secession: Sanierung offenbart maroden Zustand.

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