NHM zeigt „Zauberbaum“ Baobab

Ein Durchmesser von bis zu elf Metern, eine Höhe von bis zu 30 Metern und ein Alter von bis zu 1.800 Jahren: Baobabs zählen zu den faszinierendsten Bäumen der Welt. Das Naturhistorische Museum widmet ihm eine Fotoschau.

Der französische Fotograf Pascal Maitre hat dem Afrikanischen Affenbrotbaum (Baobab) 27 Reisen nach Madagaskar gewidmet. Acht Baobab-Arten gibt es weltweit, sieben davon sind auf Madagaskar heimisch, sechs davon kommen nirgendwo sonst vor. Charakteristisch sind ihre dicken, sich häufig flaschenförmig verjüngenden Stämme und den weit ausladenden, an ein Wurzelwerk erinnernden Baumkronen.

Veranstaltungshinweis:

„Baobab. Der Zauberbaum. Fotografien von Pascal Maitre“ im Naturhistorischen Museum, 7. März bis 3. Juni, 1010 Wien, Maria-Theresien-Platz

Tausende Liter Wasser im Inneren

Vielen Madagassen sind die Bäume, um die sich viele Mythen ranken, heilig. Baobabs können in ihrem Inneren Tausende Liter Wasser speichern, das nicht nur getrunken, sondern auch für rituelle Zwecke verwendet wird. So sollen madagassische Hebammen bei Geburten nur Wasser aus diesen Bäumen verwenden. In der Volksmedizin werden nahezu alle Teile des Affenbrotbaums verwendet, zudem liefert er Klebstoff, Kleidung und Baumaterial und bietet Lebensraum für viele Tiere.

Neben den Fotografien Maitres, der für Magazine wie Geo, Stern, Paris Match oder National Geographic arbeitet, bietet das NHM eine begehbare Baobab-Konstruktion, die mit einem Durchmesser von vier Metern die gewaltigen Dimensionen des Baumes erahnen lässt.

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