Aufregung um Tesla-„Test“ auf Höhenstraße

Ein Video macht derzeit im Netz die Runde: Ein Tesla fährt im Autopilot-Modus über die Höhenstraße. Ob der Fahrer die Hände wie vorgeschrieben am Lenkrad hat, sieht man nicht, berichten mehrere Medien.

In einem sechs Minuten langen Video kann man verfolgen, wie ein Modell des „Tesla S“ über die Höhenstraße in Döbling fährt. Der Fahrer lässt den Tesla im „Autopilot“-Modus fahren. Dazu die Beschreibung: Der Tesla fährt über eine von Wiens „schlimmsten“ Straßen. Der Autopilot bewältigt die Straße mit Pflastersteinen und weitgehend ohne Bodenmarkierungen anscheinend mühelos. Der Tesla war zudem auch am Gürtel und auf der Westautobahn A1 zwischen Wien und Pressbaum unterwegs, wie der „Youtube-Channel“ des Fahrer zeigt.

Die Aktion könnte allerdings ein juristisches Nachspiel haben. So ist im Video nicht zu sehen, ob der Fahrer die Hände stets am Lenkrad hatte. War dies nicht der Fall, hätte er gegen Verkehrsregeln verstoßen. Die Tesla-Fans sind jedenfalls scheinbar beeindruckt. Die Tesla-Fanseite „Teslarati“ sprich etwa von einem „beeindruckenden Video“, der Clip hält bei über 50.000 Klicks.

Testfahrt in Wien nicht erlaubt

In Wien gibt es derzeit keine offizielle Teststrecke für automatisiertes Fahren. Vereinzelt vergibt das Verkehrsministerium auch Konzessionen für weitere Tests. Ob die Höhenstraßen-Fahrt ein Test war, ist unklar. Dafür gibt es laut Verkehrsministerium strenge Rahmenbedingungen. Unfälle oder Teilunfälle müssen gemeldet werden.

Der Autopilot-Modus von Tesla war bereits mehrfach in tödliche Unfälle verwickelt. Erst vor wenigen Tagen prallte ein selbstfahrender Tesla in eine Leitplanke, der Fahrer kam dabei ums Leben. Laut Fahrzeughersteller müssen Fahrer auch im Autopilot-Modus aufmerksam sein. Ihre Hände sollen am Lenkrad liegen, sonst folgt ein Alarm.

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