Rund 40.000 Teilnehmer bei Marathon

Rund 40.000 Läuferinnen und Läufer aus 130 Ländern sind heute beim Vienna City Marathon unterwegs gewesen. Entlang der Strecke gab es umfangreiche Straßensperren, ein Verkehrschaos blieb jedoch aus.

Neben den Straßensperren am Ring begannen am Sonntag die Einschränkungen auf der Wagramer Straße und der Reichsbrücke. Entlang der Strecke waren die Abschnitte je nach Rennverlauf gesperrt. Zuletzt wurde die Vordere Zollamtsstraße in Richtung Donaukanal gesperrt. Gegen 11 Uhr waren die Topläufer im Ziel, der Marokkaner Bounasser gewann überraschend - mehr dazu in Marokkanischer Überraschungssieg in Wien

Verkehrschaos blieb aus

Auch der öffentliche Verkehr war von den Sperren betroffen. Die Ringstraßenbahnen fuhren seit Freitag eingeschränkt. Viele Bus- und Straßenbahnlinien waren nur auf einem Teil ihrer Strecke unterwegs oder werden umgeleitet. Mit dem Rennverlauf wurden die Straßensperren nacheinander wieder aufgehoben. Den Abschluss macht traditionell der Ring. Er ist um circa 20.00 Uhr wieder für den gesamten Verkehr geöffnet.

Rund 40.000 Teilnehmer bei Marathon

Zehntausende Läufer aus 130 Ländern sind am Sonntag beim Vienna City Marathon unterwegs gewesen. Entlang der Strecke gab es größere und kleinere Triumphe, aber auch einige muskuläre Probleme.

Ein Verkehrschaos blieb laut ÖAMTC jedenfalls aus, zu leichten Verzögerungen kam es nur auf der Felberstraße in Richtung Johnstraße, auf der Grünbergstraße und in der Westeinfahrt.

Eine Grafik zeigt die Strecke des Vienna City Marathons 2017

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Die Marathon-Strecke für 2018

Keine konkreten Bedrohungsszenarien

Für Sicherheit bei dem Laufevent mit rund 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sorgten heuer rund 400 Polizisten sowie 500 Ordner. Die Wiener Exekutive erstellte ein umfassendes Sicherheitskonzept, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Sie betonte, dass sich bei der Lageeinschätzung in den vergangenen Wochen und Monaten wenig geändert habe. Laut erster polizeilicher Bilanz gab es keine Vorfälle.

Die Polizei ging jedoch von einer allgemein erhöhten Gefährdungssituation aus. Es habe aber konkreten Bedrohungsszenarien für den Wien-Marathon oder in Österreich überhaupt gegeben - mehr dazu in Marathon: 900 Polizisten und Ordner im Einsatz.

Impressionen vom Vorjahr

23 Tonnen Äpfel und Bananen

Hinter den Kulissen des Bewerbs steht eine aufwändige Logistik. Rund 23 Tonnen Äpfel und Bananen, dazu 145.000 Liter Wasser und isotonische Getränke standen für die Läuferinnen und Läufer bereit. Die Labestationen wurden schon Tage vorher im Bereich des Ernst-Happel-Stadions vorbereitet. Die Garderobenbeutel der Läufer brachten 18 Lkw-Züge vom Start zum Ziel.

Kurz nach dem Startschuss begannen auch schon wieder die Aufräumarbeiten auf der Strecke. Hinter dem letzten Läufer waren die Fahrzeuge der MA48 im Einsatz. Neben Bananenschalen und Plastikbechern räumten sie zum Beispiel auch Westen weg, die die Läufer nach dem Start wegwerfen. Um 16.00 Uhr ist Zielschluss. Dann muss der letzte Läufer im Ziel sein.

Laufevent fehlt Geld für Werbung

Der Organisator des Marathons, Wolfgang Konrad, appelliert an die Stadt-Politik, sich beim Laufevent mehr einzubringen. Es brauche flachere Strecken und mehr Geld, um international mithalten zu können. Vom Wien-Tourismus etwa habe er nur 40.000 Euro erhalten. Damit könne man gerade zwei Inserate schalten.

Dabei brauche man die verstärkte internationale Medialisierung ganz dringend. Konrad hofft diesbezüglich nun auf den neuen Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und die neue Stadtregierung, wie er verriet - mehr dazu in Marathon-Chef fehlt Unterstützung der Stadt.

Heuer sind Teilnehmer aus 130 verschiedenen Ländern beim Vienna City Marathon am Start. Die größte Sportveranstaltung Österreichs soll einen Umsatz von etwa 55 Mio. Euro bringen. Laut Veranstalter sorgt der Marathon etwa für 80.000 Übernachtungen in und um Wien. Darüber hinaus geben Läufer und Begleitungen auch Geld für Essen, Bekleidung oder Museumsbesuche aus - mehr dazu in Marathon bringt rund 55 Mio. Euro.

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