Viel Kritik für Oxonitsch zum Abschied

FPÖ und ÖVP sparen in ihren Reaktionen auf die Rücktrittsankündigung von SP-Klubchef Christian Oxonitsch nicht mit Kritik. Der Rücktritt erfolge um Jahre zu spät, er trage Mitverantwortung für die Schulmisere in Wien.

Der Rücktritt von Christian Oxonitsch komme „um Jahre zu spät“, sagte FPÖ-Klubobmann Toni Mahdalik. Oxonitsch sei als Klubchef „nicht nur bei allen roten Skandalen der vergangenen Jahre“ dabei gewesen, sondern habe „auch als Bildungsstadtrat eine eher suboptimale Performance geboten“.

ÖVP: „Mitverantwortung für Schulmisere“

Der frühere Bildungsstadtrat habe „die Schul- und Integrationsmisere“ in seinen Jahren als Stadtrat mitverantwortet, befand auch der nicht amtsführende ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch. „Jede Woche ein Abgang aus dem innersten Team der SPÖ Wien. Dieses schrittweise Zerbröseln des Häupl-Teams ist ein unwürdiges Schauspiel. Die SPÖ Wien torpediert damit ihren Parteivorsitzenden immer mehr“, meinte Wölbitsch.

Sozusagen von Klubobmann zu Klubobmann wünschte Manfred Juraczka (ÖVP) Oxonitsch für seine persönliche wie berufliche Zukunft alles Gute: „Auch wenn Kollege Oxonitsch und ich selten inhaltlich übereingestimmt haben, so war unsere Zusammenarbeit auf Klub-Ebene von gegenseitigem Respekt geprägt.“

Nach Häupl, Frauenberger und Mailath-Pokorny

Nächster prominenter Rücktritt in der Wiener SPÖ: Nach Häupl, Frauenberger und Mailath-Pokorny hat nun auch der Klubobmann der Wiener SPÖ, Christian Oxonitsch, seinen Rücktritt angekündigt - mehr dazu in Christian Oxonitsch tritt zurück.