Flüchtlingsqualifizierung: AMS dementiert Aus

Das Wiener AMS weist Gerüchte zurück, wonach Qualifizierungsmaßnahmen für Asylberechtigte eingestellt worden seien. Trotz der Einsparungen könne man das Angebot fast wie bisher beibehalten, heißt es.

Man habe zwar weniger Geld für einzelne Projekte, durch Umschichtungen könne man das Angebot aber fast wie bisher beibehalten, erklärte Petra Draxl, Geschäftsführerin des Wiener AMS, im Interview mit Ö1. „Gleichzeitig steht Asylberechtigten natürlich nach wie vor in Wien ein Deutschkurs zur Verfügung, ein Kompetenzcheck, Beratungseinrichtungen“, so Draxl.

Die von der Regierung geplanten Kürzungen rund um das AMS hatten für viel Kritik gesorgt. Am Ende fielen die Einsparungen zwar geringer aus, dennoch werden bei Asylberechtigten rund 100 Millionen Euro eingespart. Das führte zu einer Reihe von Gerüchten, was im Bereich Integration von Asylberechtigten auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr möglich sei.

„Müssen aus Hilfskoch Koch machen“

Anlässlich der Jobmeile Wien, einer Messe für Langzeitarbeitslose, betonte auch Caritas-Präsident Michael Landau diese Woche, dass Maßnahmen im Integrationsbereich Wirkung zeigen: „Die Beschäftigung von geflüchteten Menschen ist zuletzt deutlich stärker gestiegen als erwartet.“ Es gehe darum, die Menschen rasch aus der Mindestsicherung zu holen.

Das gehe am besten durch Qualifizierung, so Draxl: „Es muss uns gelingen, aus dem Hilfskoch einen Koch zu machen, um ein praktisches Beispiel zu nennen, weil die Köche ja gefragt sind.“ Darüber hinaus sei mehr Mobilität der Arbeitnehmer gefordert, um Jobs dort anzunehmen, wo es sie gibt.

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