1. Mai: Kurz besuchte Pflegeeinrichtung

Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat den 1. Mai zum Anlass genommen, eine Pflegeeinrichtung in Ottakring zu besuchen. Eineinhalb Stunden reservierte sich der ÖVP-Chef, um bei einem Rundgang Smalltalk mit Bewohnern und Betreuern zu führen.

Das „Haus der Barmherzigkeit“ zählt zu Österreichs größten privaten Pflegeeinrichtungen mit rund 400 Beschäftigten. Etliche davon waren auch am „Tag der Arbeit“ im Einsatz und wurden von Kurz mit Knabbereien versorgt. Gruppenfotos mit dem lächelnden ÖVP-Chef wurden in allen Stationen geschossen. Einzelne Pflegerinnen drehten mit ihren Handys Erinnerungsvideos.

Noch besser kam Kurz laut APA bei den Bewohnerinnen und Bewohnern an. Nicht nur eine ältere Dame rühmte, was der Kanzler für ein fescher Mann sei. Der beantwortete Komplimente dieser Art mit kleinen Scherzchen und hatte auch sonst wenig Mühe, Gesprächsthemen zu finden. Vor allem mit Bewohnern aus seinem Heimatbezirk Meidling fiel der Austausch leicht.

„Ich bin heute da, um Danke zu sagen"

Allzu viel zu sagen hatte der Kanzler dann am Ende bei seinem Pressestatement nicht mehr, einzig, dass er allen Menschen für ihre Arbeit danken wolle, vor allem in jenen Jobs, wo rund um die Uhr gearbeitet werden müsse.

„Ich bin heute da, um Danke zu sagen, all jenen, die tagtäglich in Österreich fleißig arbeiten. Die unser Land zu dem machen, was es ist. Die ihren Beitrag in unserem Land leisten, Steuern zahlen, die unser Land am Leben erhalten. Hier wird ganz besonders viel gerade im Gesundheitsbereich, im Pflegebereich, geleistet“, sagte Kurz bei seinem Besuch.

Inputs aus seinem Gespräch mit dem Leiter der Einrichtung will Kurz zwar mitgenommen haben. Allzu konkret wurde er dabei jedoch nicht. Es sei vor allem um zu viel Regulierung gegangen, die dem Personal bei seiner täglichen Arbeit im Weg stehe.

SPÖ traditionell auf dem Rathausplatz

Die SPÖ beging den „Tag der Arbeit“ traditionell auf dem Wiener Rathausplatz. Die Feier hatte aber auch etwas Historisches. Zum letzten Mal hielt Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) auf dem Rathausplatz eine Rede - mehr dazu in Maiaufmarsch: Häupl verzichtet auf „Zugabe“.

Das Maifest von Grün, Blau und Schwarz

Tag der Arbeitslosen, Maibaumaufstellen und Urfahraner Markt in Linz: So feierten die anderen Parteien.

Die FPÖ traf sich wie meist in den vergangenen Jahren in einem Festzelt auf dem Urfahraner Markt in Linz zu einer Maifeier, zu der Parteichef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache ebenso kam wie der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner - mehr dazu in news.ORF.at.

NEOS wiederum blieb in seiner näheren Heimat, nämlich in Wien-Neubau. Bei einer Veranstaltung im Impact Hub machte man den „Tag der Arbeit“ zum „Tag der Bildung“. Parteichef Matthias Strolz holte sich da Whatchado-Gründer Ali Mahlodji zur Seite. Keine Veranstaltungen zum 1. Mai gab es von der Liste Pilz, die Grünen begingen wie stets den „Tag der Arbeitslosen“ - mehr dazu in Aktionen am „Tag der Arbeitslosigkeit“.